
TONI KROOS über…
…die Bedeutung der UEFA Champions League: „Für Real ist es natürlich immer wichtig, Titel zu gewinnen, einfach als Bestätigung der Leistung für jeden einzelnen Spieler aber auch, dass das eben dieser große Klub ist, der Titel gewinnt. Da wir dieses Jahr in der Liga einen Punkt hinter Barcelona waren und den Pokal quasi selbst verschuldet weggeschmissen haben, bleibt die Champions League. Dort haben wir eine hervorragende Saison gespielt, vielleicht mit einer kleinen Ausnahme in Wolfsburg, was wir dann aber im Rückspiel korrigiert haben. Eine absolute Top-Champions-League-Saison, muss man sagen. Sonst kommt man nicht ins Finale. Und wenn man da ist, will man natürlich auch gewinnen. Dementsprechend wichtig ist dieser Titel natürlich für Real Madrid.“
…Atléticos Revanche-Gelüste: „Ich glaube nicht, dass es eine Mannschaft gibt, die mehr motiviert ist. Es gibt im Vereinsfußball kein größeres Spiel als das Champions-League-Finale und ich glaube, da sind beide Mannschaft motiviert. Für uns geht es ebenso um viel, weil das im Endeffekt unsere letzte Chance ist, in diesem Jahr einen Titel zu holen. Da werden auch wir alles reinhauen und nicht nur Atlético.“
…den Rückblick auf das Finale von 2014 vor der anstehenden Neuauflage: „Unsere Mannschaft hat sich ein bisschen verändert, die von Atlético. Wir haben zwischen den Endspielen bestimmt noch sieben-, achtmal gegen Atlético gespielt. Also da gibt es im Endeffekt viele Spiele, aus denen man Erkenntnisse ziehen kann, aber natürlich trainieren wir jetzt diese zwei Wochen, die wir nach dem letzten Liga-Spiel hatten, auf dieses Spiel hin, natürlich auf Atlético hin. Wir werden uns gut vorbereiten.“
[advert]
…die Gefahr, die Atlético ausstrahlt: „Man hat es ja immer wieder gesehen. Viele sprechen immer davon, dass die Mannschaft sehr unangenehm zu spielen ist. Das kann ich bestätigen. Ich denke, dass sie das nicht nur gegen uns in der Vergangenheit ganz gut hinbekommen haben. Wenn man sich die letzten Runden anschaut: Barcelona, Bayern… alle haben ihre Erfahrungen machen dürfen mit der Spielweise Atléticos. Sie ragen vielleicht nicht über die Einzelspieler heraus, kommen aber ganz klar als Team. Wie viel das wert ist, haben wir nicht zuletzt auch mit unserer Nationalmannschaft 2014 gezeigt, wenn man als Team gut agiert und natürlich dann vorne auch die Qualität hat, wie weit es gehen kann. Atlético demonstriert das hervorragend.“
…die Spielweise der „Rojiblancos“: „Die Gefahr des Unterschätzens sollte nicht mehr da sein mit den Erfolgen, die sie in den letzten Jahren hatten. Es wird auch im Finale schwer, weil sie es sehr gut beherrschen, Zweikämpfe und die zweiten Bälle zu gewinnen, aggressiv und clever zu sein. Sie sind keine unfaire Mannschaft, aber sie gehen immer richtig hin. Also unterm Strich unangenehm, was ja im Endeffekt ein Kompliment ist.“
…Zinédine Zidane, der Rafael Benítez Anfang Januar ablöste: „Grundsätzlich ist so ein Trainer-Wechsel automatisch schon mal ein Impuls, weil sich gewisse Sachen einfach ändern. Er hat es geschafft, als ehemaliger Weltklasse-Spieler, vielleicht der beste unserer Zeit, den Spielern einfach auf Augenhöhe zu begegnen. Natürlich auch als Trainer die Person zu sein, die er darstellen muss, aber trotzdem auf Augenhöhe. Das kommt bei einer Mannschaft immer gut an. Das war so vielleicht ein bisschen der Unterschied zum Trainer davor, das muss man schon sagen. Man sieht ja allein an unserer Spielweise, an den Leistungen, dass es einiges gebracht hat, dass wir natürlich auch von der Spielidee her zwei, drei andere Impulse jetzt mit ihm haben. Nicht umsonst sind wir jetzt relativ weit gekommen.“
…die Frage, wie sehr er sich in Madrid weiterentwickelte: „Total, man lernt nie aus. Allein der Schritt ins Ausland ist schon mal ein großer. Sich bei Bayern durchgesetzt zu haben, ist das eine. Aber dann noch mal im Ausland bei einem anderen großen Verein, ist dann die andere Aufgabe. Ich wurde von Anfang an gut willkommen geheißen. Man hat mir absolut das Gefühl gegeben, dass sie absolut froh sind, dass ich hier bin. Das gibt einem ein ganz gutes Gefühl mit auf den Weg. Im Endeffekt habe ich hier nur da weitergemacht, wo ich bei Bayern schon angefangen habe: mich durchzusetzen, meine Art von Fußball zu spielen, die hier glaube ich ganz gut ankommt. In den zwei Jahren habe ich mich fußballerisch natürlich noch mal weiterentwickelt und vor allem einfach konstant auf einem hohen Niveau gespielt.“
…die hohe Belastung als Dauerbrenner – vor allem mit Blick auf die anstehende EM: „Das geht. Wenn man gerne Fußball spielt, steht man gerne auf dem Platz. Ich bin es aus den letzten Jahren gewohnt. Vor der WM 2014 habe ich glaube ich fast noch mehr Spiele gemacht als dieses Jahr. Von daher braucht man sich für die EM keine Sorgen machen. Fit werde ich auf jeden Fall sein, aber natürlich gehört eine Trainingssteuerung dazu. Wenn du alle drei, vier Tage spielst, brauchst du natürlich Erholung. Ich fühle mich gut, bin jetzt auch seit vier, fünf Jahren wirklich so gut wie unverletzt.“
Real-Trikot mit KROOS-Aufdruck – weiß-kurz, grau, blau und weiß-lang
Community-Beiträge