
„Zidane wird sagen, ob man etwas verbessern kann“
MADRID. Kein europäischer Top-Verein ist in Besitz einer besseren Mannschaft als Real Madrid. Das belegt der von den Königlichen gewonnene Champions-League-Titel, bedeutet jedoch nicht, dass die Verantwortlichen nicht zumindest darüber nachdenken werden, den Kader personell zu optimieren. „Mich emotionalisieren die Besten. Wenn es einen Spieler dieser Kategorie gibt, dann werden wir hinter ihm her sein“, stellte Florentino Pérez klar.
Verpflichten die Königlichen einen neuen Star, wird die Entscheidung wohlüberlegt sein – und nicht ohne Trainer Zinédine Zidane stattfinden. Mitte März war schließlich berichtet worden, dass der 43-Jährige ab 2016/17 auch als Teammanager fungieren und somit die Kontrolle über die Transfer-Aktivitäten erhalten soll. Pérez: „Es ist sehr schwer, jemanden zu holen. Wirklich. Ich werde das mit Zidane besprechen. Unsere Verpflichtung ist es, jedes Jahr viel besser zu sein. Er wird sagen, ob man etwas verbessern kann.“
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Navas oder De Gea? „Ich habe das nicht zu entscheiden“
Und der „Undécima“-Trainer wird vermutlich auch sagen, ob der Verein in der Causa David de Gea einen neuen Anlauf wagen soll. Im September des letzten Jahres platzte der Transfer bekanntlich in letzter Minute. Was jetzt: Keylor Navas oder De Gea? Pérez: „Ich bin nicht derjenige, der das entscheiden muss. Ich würde sagen, dass es sehr schwer ist, zwei großartige Spieler auf dieser Position zu besitzen – und auch auf jeder anderen.“
Zum Beispiel auf denen im Mittelfeld. Für diesen Mannschaftsteil wurde Juventus Turins Paul Pogba in der Vergangenheit immer wieder als mögliche Verstärkung genannt. Doch auch hier hielt sich das Oberhaupt des spanischen Rekordmeisters zurück und verwies auf das bestehende Spielermaterial: „Er ist ein großartiger Spieler, aber im zentralen Mittelfeld haben wir sechs großartige Spieler.“
El próximo galáctico de Florentino, su futuro, Cristiano… Todo lo que nos contó en MARCA https://t.co/wojWOGXice pic.twitter.com/2oZt8GnWFr
— MARCA (@marca) 31. Mai 2016
„Ich kenne im Moment niemanden, der gehen will“
Klar ist für Pérez derweil: der Kern der Champions-League-Sieger-Truppe soll gehalten werden. „Manchmal gehen einige, aber wir versuchen, dass es sehr wenige sein werden – wobei ich im Moment auch niemanden kenne, der gehen will“, so der 69-Jährige.
In der Sportpresse hieß es zuletzt, James Rodríguez wolle die Concha Espina aufgrund seiner Reservisten-Rolle verlassen, wobei der Kolumbianer selbst aber nicht nur einmal das Gegenteil behauptete. Und auch seitens der Blancos herrscht wohl kein Interesse an einer Trennung: „Er ist einer der großartigen Spieler, die wir haben. Wir haben von niemandem ein Angebot erhalten und auch nicht über die Zukunft gesprochen.“
Es gebe „mit Sicherheit jemanden, der unverkäuflich ist“, sagte Pérez, „aber mit ihren so hohen Ausstiegsklauseln sind das alle (lacht). Real Madrid ist ein Käufer-Klub und wenn jemand gehen möchte, dann geht er eben. Ich will nichts sagen, aber all diejenigen, die gingen und andere Dinge sahen, bereuten es vielleicht, gegangen zu sein“.
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