
De Gea soll Frauen zu Geschlechtsverkehr gezwungen haben
MADRID. Kurz vor dem Start der EM in Frankreich wirbeln Fußball-Spanien Berichte um einen Missbrauchsskandal auf! Unter Beschuss: David de Gea, Iker Muniain und Real Madrids Isco. Dem Torwart von Manchester United wird unterstellt, zwei nicht minderjährige Frauen Mitte 2012 in einem Madrider Fünf-Sterne-Hotel zum Geschlechtsverkehr mit seinen damaligen U21-Mitspielern gezwungen und dabei physische Gewalt angedroht zu haben.
In den von der Zeitung EL DIARIO veröffentlichten Dokumenten des Innenministeriums erscheinen die Namen Muniain und De Gea. Von Isco ist dort hingegen keine Rede. Einige Textstellen wurden jedoch auch geschwärzt. Das Blatt EL CONFIDENCIAL nannte den Mittelfeldspieler der Königlichen unter Berufung einer Zeugenaussage als dritten Beteiligten.
Auf Twitter reagierte der 24-Jährige empört, wies die Anschuldigungen von sich und bezeichnete sie als komplett falsch, einen großen Fehler und eine große Ungerechtigkeit. Weiterhin teilte Isco mit, seine Anwälte alarmiert zu haben.
— ISCO ALARCON (@isco_alarcon) 10. Juni 2016
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Draht zu spanischem Porno-Regisseur
Vier Jahre liegt der angebliche Missbrauch zurück. Dass die Öffentlichkeit erst jetzt davon erfährt, hängt mit Ermittlungen gegen den spanischen Porno-Regisseur Ignacio Allende Fernández, in der Branche besser bekannt als „Torbe“, zusammen. Der 47-Jährige steht im Verdacht, Filme mit minderjährigen Darstellerinnen gedreht zu haben.
In jenen Ermittlungen habe eine Zeugin der Polizei auch von dem Vorfall mit drei Fußball-Stars erzählt. Die Spieler sollen „Torbe“ Geld gezahlt und dieser den Frauen vor dem Verlassen des Hotel-Zimmers deutlich gemacht haben, den Anweisungen der Fußballer Folge zu leisten. „Torbe“ hatte De Gea und Muniain in den Monaten zuvor öffentlich über Twitter kontaktiert, Isco allerdings nicht.
@D_DeGea hey campeón! Que tal! 🙂 aquí Torbe al aparato. Sigueme y hablamos
— Torbe (@Torbe) 24. Oktober 2011
Am 3. Juni 2015 fand eine erste Vernehmung statt. Vor der zweiten am 6. Mai 2016 soll die Zeugin versucht haben, via WhatsApp von De Gea herauszufinden, welcher Spieler neben Muniain dabei war. Der Schlussmann habe dem Vernehmen nach mitgeteilt, es wäre ein weiterer Bilbao-Akteur gewesen, ohne ihn aber zu identifizieren. De Gea hätte übrigens auch gefragt, ob sie Interesse habe, an einer Feier mit fünf United-Stars teilzunehmen.
Muniains Anwalt reagierte zügig auf die schweren Vorwürfe und stellte klar: „Uns ist dieses Thema absolut unbekannt. Niemand von der Polizei oder vom Gericht hat uns kontaktiert, um Informationen anzufordern.“ Am Freitagabend betonte auch De Gea auf einer Pressekonferenz, dass das alles eine Lüge sei.
En portada actualizamos información sobre la implicación de Isco y Muniain en el caso Torbe https://t.co/gWSioR2qlC pic.twitter.com/UItfmcuQvE
— El Confidencial (@elconfidencial) 10. Juni 2016
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