
Der Kapitän versucht es – immer und immer wieder
PARIS. „Am Sonntag möchte ich wieder weinen – vor Freude“, sagte Cristiano Ronaldo, als er dank eines 2:0-Erfolgs gegen Wales gerade mit der portugiesischen Nationalmannschaft ins EM-Finale eingezogen war und mit dem verlorenen Endspiel von 2004 konfrontiert wurde. Und tatsächlich: CR7 weinte. Jedoch weitaus früher, als ihm das recht gewesen wäre.
Nachdem Frankreichs Offensiv-Star Dimitri Payet den dreimaligen Weltfußballer in der achten Minute gefoult und dabei am linken Knie getroffen hatte, sackte Ronaldo zu Boden. Er ließ sich behandeln, raffte sich auf und versuchte, weiter zu spielen. Er tat es – aber unter Schmerzen. Neun Minuten später konnte er sich nicht auf den Beinen halten – erneute Behandlung und zum wiederholten Male kehrte der ehrgeizige Kapitän auf den Rasen zurück. Beim dritten Mal dann aber die bittere Erkenntnis: Es geht einfach nicht. So sehr er es auch wollte. Unter Tränen wurde CR7 nach 25 Minuten abtransportiert.
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Ausgerechnet Ronaldo
Ausgerechnet der große Star. Ausgerechnet Ronaldo. Ausgerechnet derjenige, der nach 18 Titeln mit Manchester United und Real Madrid endlich auch sein Land zu einem Titel schießen wollte. Tragisch. Ein Drama. Ein solch großes, dass das Spiel, das wie erwähnt kein geringeres als das Finale um die EM war, fast schon in den Hintergrund geriet. Man sah in der Vergangenheit schon durchaus fesselndere Endspiele.
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Als die ganze Welt sah, wie dieser todtraurige Super-Sportler gezwungen war, den Platz zu verlassen, wünschte man ihm diese Trophäe mit Portugal noch mehr, als es ohnehin schon der Fall war – sofern man es mit Real und ebenjenem Ronaldo hält. Wie schön, dass es damit dann auch geklappt hat…

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