
Vallejo fühlt sich in Frankfurt „pudelwohl“
FRANKFURT AM MAIN. Die Luftlinie zwischen Zaragoza und Frankfurt beträgt 1.194 Kilometer – für Jesús Vallejo kein Grund für Heimweh: „Natürlich vermisse ich Spanien, aber nicht in dem Sinne, dass ich darunter leiden würde. Klar wäre es schön, wenn ich meine Familie, meine Freundin und meine Kumpels öfters sehen könnte, doch wie sagt man auf Deutsch? Ich fühle mich hier pudelwohl.“ Generell gefällt es dem Spanier sehr gut in Frankfurt. Er wohnt am Ufer des Mains und liebt das Treiben der Stadt: „Das Ambiente ist sehr angenehm, die Menschen sind freundlich, die Stimmung auf den Straßen ist so wie die innerhalb unseres Kaders: sehr gut! Die Stadt hat viele schöne Plätze zu bieten, die mir gefallen. Ich genieße jeden Moment.“
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Die Bundesliga als Sprungbrett für die Königlichen
Nicht nur das Umfeld passt für den Innenverteidiger perfekt – sportlich gesehen läuft es gerade ebenfalls richtig gut: Mit wettbewerbsübergreifend elf Einsätzen gilt der 19-Jährige als fixe Stammkraft im Team von Trainer Niko Kova?. Überraschend findet das Vallejo jedoch nicht: „Wir hatten von Anfang an einen super Teamgeist und ich bin auf und abseits des Platzes ein Teamplayer. Wir verabreden uns oft nach dem Training oder lernen gemeinsam Deutsch.“
Die Leihgabe der Blancos sieht zudem viele Parallelen zwischen dem spanischen und dem deutschen Fußball, dadurch konnte er die Bundesliga als Wettbewerb schnell verinnerlichen. „Es hat nicht lange gedauert, sich an die Liga zu gewöhnen – jetzt passt es einfach perfekt. Ich konnte schnell meine Stärken einbringen und der Trainer hat mich dann auch regelmäßig aufgestellt. Die Ergebnisse sprechen für uns, wir gehen jede Aufgabe mutig an und sind auf dem richtigen Weg. Der Fußball in Deutschland ist sehr ähnlich wie der spanische: Das Umschaltspiel ist hier jedoch viel schneller, also muss man auch die Konzentration stets hoch halten, weil es von einem Strafraum zum anderen hin und her gehen kann. Das kannte ich in dieser Art noch nicht.“
Die Entscheidung, sich der Eintracht anzuschließen, war für den Youngster keine schwierige: „Ich fand das sofort gut! Es ist eine Win-Win-Win-Situation: Real profitiert, Frankfurt profitiert und ich profitiere ebenfalls davon – die Entscheidung war richtig und alle sind zufrieden.“ Auf die Frage hin, ob er denn viel Kontakt mit seinem Stammverein Real Madrid habe, betont er, dass die Königlichen ihn seine Sache machen lassen und nur im äußersten Notfall mit dem Spieler in Kontakt treten würden. „Bisher ist das noch nicht der Fall gewesen – die Kommunikation mit Real findet hauptsächlich auf medizinischer Ebene statt. Die Ärzte in Deutschland und in Spanien tauschen sich regelmäßig aus und beide Seiten sorgen sich um meine Gesundheit. Ich finde das klasse!“
„Ich unterschrieb bei Real, um dort auch eines Tages zu spielen“
Vallejo ist jetzt noch bis 30. Juni 2017 an Frankfurt verliehen, dann steht ihm eine Rückkehr in die spanische Hauptstadt, trotz Transfersperre, bevor. An die Zukunft möchte der Innenverteidiger jetzt jedoch noch nicht denken, sondern sich auf das Hier und Jetzt konzentrieren: „Ich kümmere mich nur um die Gegenwart. Natürlich habe ich ursprünglich bei Real Madrid unterschrieben, um dort eines Tages auch zu spielen, doch es wäre ein Fehler, es erzwingen zu wollen. Ich genieße die Zeit hier in Frankfurt, am Ende der Saison sehen wir weiter und ich muss eine Entscheidung treffen. Man sollte einfach nichts überstürzen, alles war schön bislang und ich wüsste nicht, warum es nicht weiterhin schön sein sollte. Ich habe mir eine gute Grundlage geschaffen, auf der sich Weiteres aufbauen lässt.“
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