Interview

Lucas verspricht: „Wir wollen für Kroos gewinnen“

Der Ausfall von Toni Kroos trifft Real Madrid hart. Die Königlichen müssen mindestens im Derby gegen Atlético ohne ihren deutschen Mittelfeldregisseur auskommen, möglicherweise fehlt er sogar für den Rest des Kalenderjahres. Lucas Vázquez malt dennoch nicht den Teufel an die Wand.

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Photo by Denis Doyle/Getty Images
Lucas Vázquez weiß um die Wichtigkeit von Toni Kroos – Foto: Denis Doyle/Getty Images

„Toni ist ein wichtiger Mann für uns“

MADRID. Ein Monat? Zwei Monate? Oder sogar länger? Wenngleich noch die Hoffnung auf eine Blitz-Genesung besteht, muss Real Madrid vorerst davon ausgehen, dass das Jahr 2016 für Toni Kroos gelaufen ist. Der deutsche Weltmeister hat sich im Duell mit CD Léganes eine Verletzung am fünften Mittelfußknochen des rechten Fußes zugezogen. Eine bittere Nachricht, die auch keineswegs spurlos an der Mannschaft vorbeigeht.

„Toni ist ein sehr wichtiger Mann für uns. Ein Jammer, dass er jetzt fehlt“, sagte Lucas Vázquez im Interview mit CADENA COPE. Der spanische Edel-Joker sieht jedoch keinen Grund, den Kopf in den Sand zu stecken. Man sei zweifellos noch immer in der Lage, die gewünschten Ergebnisse einzufahren. „Wir haben einen großartigen Kader und Selbstvertrauen. Wir wollen jetzt für Toni gewinnen“, signalisierte der 25-Jährige.

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Die nächste Partie ist das prestigeträchtige „Derbi Madrileño“. Obwohl die Bilanz gegen Atlético in der letzten Liga-Saison mit einem Remis (1:1) und einer Pleite (0:1) alles andere als zufriedenstellend ausfiel, glaubt Lucas an ein positives Resultat im Vicente Calderón: „In solchen Spielen geben wir immer noch mal ein paar Prozente mehr. Ich bin mir sicher, dass das auch diesmal so sein wird. Wir wissen um die Schwere der Aufgabe.“

„Reservist? Ich kann mich glücklich schätzen“

Das Eigengewächs brennt natürlich darauf, gegen Atlético mitwirken zu können. Zuletzt hatte ihn Zinédine Zidane häufig erst sehr spät eingewechselt. Dass Cristiano Ronaldo, Gareth Bale und Karim Benzema im Angriff gesetzt sind, entmutigt Lucas allerdings nicht: „Der Trainer trifft die Entscheidungen, wir müssen trainieren. Es bringt nichts, sich darüber aufzuregen, wenn man nicht spielt. Man muss zusehen, alles in die Waagschale zu werfen, wenn man reinkommt. Zidane spricht viel mit mir und betont, dass ich im gefalle. Ich kann mich doch glücklich schätzen, schließlich gehe ich meiner liebsten Beschäftigung nach und werde dafür auch noch bezahlt.“

Lucas fühlt sich pudelwohl in Madrid. Nicht umsonst hat er seinen Vertrag unlängst bis 2021 verlängert. Doch kann sich ein ambitonierter Spieler wie er, der in etwas mehr als eineinhalb Jahren auch zur Weltmeisterschaft nach Russland möchte, ewig mit der Joker-Rolle abfinden? „Ich weiß nicht, wie die Situation in zwei oder drei Jahren sein wird. Ich kann nur sagen, dass ich hier momentan sehr glücklich bin“, gab der Außenstürmer zu verstehen.

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