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Wegen des Fouls vor dem 1:1: Enrique-Schelte gegen Arda

Wer in der 90. Minute den Ausgleich kassiert, geht als gefühlter Verlierer vom Rasen. Als solcher mag sich der FC Barcelona nach dem 1:1 gegen Real Madrid auch gefühlt haben – vor allem, da es in der Tabelle deshalb weiterhin beim Sechs-Punkte-Rückstand bleibt. Trainer Luis Enrique ärgerte sich nach der Partie insbesondere über das Foul des eingewechselten Arda Turan, das schließlich zum späten Tor von Sergio Ramos geführt hatte.

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Luis Enrique FC Barcelona
Aufgrund des späten Gegentors bedient: Barça-Coach Enrique – Foto: Pau Barrena/AFP/Getty Images

„Die Anweisung war sehr klar: keine Fouls“

BARCELONA. Hereingabe Luka Modrić, Kopfballtor Sergio Ramos. 1:1 – und das in der 90. Minute. Viel mehr als über den Gegentreffer ärgerte sich Luis Enrique, Trainer des FC Barcelona, jedoch über das in seinen Augen vollkommen überflüssige Foulspiel des eingewechselten Arda Turan, das der Freistoßflanke vorausgegangen war.

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Der angefressene 46-Jährige sparte im Anschluss an die Partie auf der Pressekonferenz deshalb nicht mit Kritik gegenüber dem Türken: „Die Anweisung war sehr klar: Keine Fouls begehen und erst recht nicht, wenn ein Spieler von Madrid mit dem Rücken zum Tor steht.“

Enrique ruderte schließlich aber auch wieder etwas zurück: „Die Spieler haben auf dem Platz die Verantwortung. Ich weiß aus Erfahrung, dass es sehr schwer ist, diese überschüssige Energie, die man bei solchen Spielen hat, zu kontrollieren. Ich würde mich damit nicht explizit auf Arda fokussieren.“

„Der Fußball kennt keine Gerechtigkeit“

Zu den 90 Minuten sagte er: „Ich denke, dass wir uns den Sieg verdient gehabt hätten. Leo (Messi) und Neymar hätten die Partie entscheiden können, aber der Fußball kennt keine Gerechtigkeit. Madrid bleibt weiterhin mit sechs Punkten vorne. Für uns ist das eine kalte Dusche, aber die Liga ist noch lang.“

David Ramos/Getty Images
Real jubelt, hängender Kopf bei Messi – Foto: David Ramos/Getty Images

„Es schmerzt – Madrid traf mit der einzigen Chance“

Weitere Stimmen aus dem Lager der Katalanen

GERARD PIQUÉ: „Es ist eine ähnliche Situation wie im ersten Jahr unter Luis Enrique. Wir waren damals vier Punkte in Rückstand… Man muss die Ruhe bewahren. Madrid ist in der Luft stark und wir haben Spieler, die nicht so groß sind. Ich denke, die Mannschaft hat 90 Minuten ihren Mann gestanden. Die Liga ist noch lang.“

ANDRÉS INIESTA: Madrid hat eine gefährliche Mannschaft, aber ich denke, dass wir ein sehr gutes Spiel gemacht haben. Vom Gefühl her kann es sein, dass wir zwei Punkte verloren haben. Aber es hört hiermit nicht auf. Wir müssen Spiele gewinnen und darauf hoffen, dass Madrid ausrutscht.“

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LUIS SUÁREZ: „Ich glaube, dass wir besser waren und viele Torchancen kreiert haben. Aber wenn du den Sack nicht zumachst, kann dir das passieren.“

IVAN RAKITI?: „Es schmerzt. Vor allem, da wir ziemlich klare Chancen hatten. Es fällt uns schwer, den Deckel draufzupacken. Daran müssen wir arbeiten. Wir haben aber ein gutes Spiel gegen eine gute Mannschaft gemacht. Es verbleiben noch viele Spiele, wir wollen alle gewinnen. Meiner Meinung nach sind wir die beste Mannschaft der Welt. Manchmal passiert so etwas wegen Kleinigkeiten. Madrid traf mit der einzigen Chance.“

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Dass man nach dem Spiel hadert, ok, aber von fehlender Gerechtigkeit reden, naja. Das uns 1,5 Elfer nicht gegeben wurden, erwähnt natürlich wieder niemand. Ich finde das Resultat geht rein von den Spielanteilen und der Leistung her in Ordnung. Barca und Real waren heute relativ gleich gut oder schlecht, von dem her geht das Resultat in Ordnung.
 
Hahaha jaaaaaaa ungerecht.

Verdrehte Realität in Barcas Köpfen!

Zidane > Enrique
Real Madrid > Barca
Ramos > jeder andere!
 

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