
Auch United an Nacho interessiert?
MADRID. Wie geht es nach der Saison weiter mit Nacho Fernández? Der Canterano absolviert aktuell seine mit Abstand beste Spielzeit im Trikot der Königlichen und überzeugt auch in wichtigen Partien wie gegen Atlético (3:0) oder jüngst gegen Sevilla (3:0) mit bärenstarken Auftritten. Nach der öffentlichen Formulierung von Ansprüchen zu Beginn der Saison („Ich werde nicht mein ganzes Leben nur 15 Partien absolvieren“) ließ der Defensiv-Allrounder Taten folgen und untermauerte seine Stammplatz-Ambitionen eindrucksvoll.
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Aktuell darf der 26-Jährige in der internen Verteidiger-Hierarchie – auch bedingt durch Verletzungsprobleme – durchaus vor Routinier Pepe angesiedelt werden. Aber hier liegt auch gleichzeitig das Problem: Am eigentlichen Stammduo Sergio Ramos und Raphael Varane kommt Nacho trotz überzeugender Leistungen nicht vorbei. Zwar lässt Zinédine Zidane seinen „Mann für alle Fälle“ auch immer wieder regelmäßig auf der linken Außenbahn ran, um Marcelo eine Verschnaufpause zu gönnen, den Status als Rollenspieler kann der gebürtige Madrilene allerdings nicht ablegen.
Seinen bisherigen Bestwert von 22 Spielen pro Saison wird der spanische Nationalspieler in dieser Spielzeit mit Sicherheit übertreffen (derzeit 15 Einsätze; Stand: 08.01.2016). Die Frage, ob er auch über die Spielzeit hinaus trotz Vertrages bis Juni 2020 an der Concha Espina bleibt, ist aktuell aber dennoch mit einem großem Fragezeichen zu versehen. Bereits im Sommer konnte ein Transfer zum AS Rom erst durch eine finale Unterredung mit Zidane gerade noch abgewendet werden. Das Interesse der Italiener hat dies aber nicht gemindert, diese beobachten die Situation des Innenverteidigers weiterhin genau und werden vermutlich im Sommer einen weiteren Anlauf unternehmen. Glaubt man dem spanischen Internetportal FICHAJES, das bei internationalen Transfers in der Regel gut informiert ist, könnte der Klub von Superstar Francesco Totti allerdings namhafte Konkurrenz im Werben um Madrids Nummer 6 bekommen: Manchester United. Auch die von José Mourinho trainierten Engländer würden die Entwicklung Nachos intensiv verfolgen und die als Problemzone geltende Abwehrzentrale gerne mit dem Madrider Eigengewächs verstärken.
Was passiert mit Pepe?
Und der Spieler selbst? Der scheint dem Bericht des Portals zufolge zwangsläufig nicht abgeneigt und könnte sich ein Engagement auf der Insel durchaus vorstellen. Neben der eigenen Perspektive hängt eine Zukunft im Bernabéu aber wohl auch unmittelbar mit der Situation von Pepe zusammen. Da eine Rückholaktion des derzeit an Eintracht Frankfurt verliehenen Jesus Vallejo mittlerweile als ziemlich sicher gilt, deutet vieles auf ein finales „Stechen“ zwischen dem Portugiesen und dem Eigengewächs hin. Die Vertragsverhandlungen mit dem amtierenden Europameister, dessen Kontrakt im Sommer ausläuft, liegen aktuell jedoch auf Eis, in den Führungsetagen scheint man eine Lösung mit Nacho als zukünftigen Innenverteidiger Nummer drei und Vallejo als „Kronprinz“ zu favorisieren. Bleibt nur noch die Frage, ob sich der zweifache Familienvater mit einer weiteren Saison in der zweiten Reihe zufrieden geben wird.
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