
SPORTYOU: Pepe beschwerte sich über Olmo
MADRID. Letzte Saison noch einer der Hauptprotagonisten auf dem Weg zum Champions-League-Triumph sowie zum Europameister-Titel mit Portugal, muss sich Pepe in dieser Spielzeit überwiegend mit einer Nebenrolle zufrieden geben. Von 29 möglichen Pflichtspielen bestritt der Portugiese lediglich elf, sammelte dabei 924 Einsatzminuten (2.610 wären möglich gewesen). Ein Hauptgrund für die bislang eher maue Saisonbilanz: die zahlreichen (kleinen) Verletzungen, die den Routinier immer wieder zurückwerfen. Bereits dreimal fiel der 33-Jährige in dieser Spielzeit verletzungsbedingt mindestens eine Woche aus, aktuell plagt sich der Innenverteidiger seit der Klub-Weltmeisterschaft mit einer extrem hartnäckigen Wadenverletzung herum.
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Und ebendiese Blessur sorgt hinter den Kulissen mal wieder für Ärger. Wie das spanische Onlineportal SPORTYOU zu wissen angibt, ist Pepe mit der Behandlung durch Mannschaftsarzt Dr. Jesús Olmo unzufrieden und soll sich intern bereits beschwert haben. Es wäre nicht das erste Mal, dass der enge Vertraute von Präsident Florentino Pérez ins Kreuzfeuer der Kritik gerät (die Spieler sollen ihm in der Vergangenheit bereits den Zutritt zur Kabine verweigert haben), die medizinische Abteilung der Königlichen ist in Anbetracht der vielen Verletzungsmiseren in den letzten Jahren schon lange mehr als umstritten. Zinédine Zidane versuchte dem Problem durch die Installierung der Fitness-Koryphäe Antonio Pintus als neuen Athletiktrainer Herr zu werden, eine signifikante Verbesserung im Vergleich zur letzten Spielzeit hat sich Stand jetzt allerdings nicht eingestellt. Da viele Spieler zuletzt allerdings ihre höchste Zufriedenheit mit der Arbeit von Pintus und seinem Team zum Ausdruck brachten, liegt der Schluss nahe, dass die vielen (muskulären) Probleme möglicherweise in der mangelhaften medizinischen Betreuung begründet liegen.
Laut dem Bericht des Portals komme es nämlich außerdem zu regelmäßigen Auseinandersetzungen zwischen den Athletikcoaches und der medizinischen Abteilung, was die Planung und Steuerung des Trainings angehe. Leidtragende seien letztlich die Spieler, die wohl schon mehrmals Olmos „fehlende Professionalität“ angeprangert hätten. Zuletzt war es um die umstrittene Personalie des Chefarztes zwar wieder etwas ruhiger geworden, nun könnte die Diskussion allerdings wieder an Fahrt aufnehmen. Es gilt als offenes Geheimnis, dass Olmo den Posten eigentlich nur aufgrund seines guten Verhältnisses zu Pérez inne hat. Ob sich die Direktive nach langem Hin und Her nun doch endlich zum Handeln gezwungen sieht?
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