
„Real übte Druck aus“
MADRID/VIGO. Zwei Partien weniger und doch führt Real Madrid nach wie vor die Primera División als alleiniger Spitzenreiter an. Ein Fakt, der sich sehen lassen kann. Dennoch ist es kein Geheimnis, dass die Merengues den 21. Spieltag bei Celta Vigo gerne bestritten hätten. Laut Abel Caballero, dem Bürgermeister der Stadt Vigo, habe der Verein sogar alles dafür getan, um eine Spielabsage zu vermeiden. Vielmehr: Er habe Druck auf ihn und die anderen Entscheidungsträger ausgeübt.
„Es gibt keine Diskussionen, wenn das Stadion nicht in geeignetem Zustand ist und die Sicherheit und das Leben von Menschen auf dem Spiel steht. Ich dachte, ein derart großer Klub wie Madrid würde den Entschluss akzeptieren anstatt Druck auszuüben. Das Risiko war offensichtlich. Real handelte unangebracht und enttäuschend. Am Ende geht es doch nur um ein Fußballspiel“, sagte Caballero am Montagmittag.
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Drei Vorschläge – mehr nicht
Die Königlichen ließen sich den Vorwurf, ihre eigenen Interessen über die des Gemeinwohls gestellt zu haben, keineswegs gefallen. In einer am Abend veröffentlichten Pressemitteilung gab der Verein klar zu verstehen, „die Sicherheitsmaßnahmen nie angezweifelt zu haben“. Bürgermeister Caballero habe „unglückliche Aussagen“ getätigt, die schlichtweg „falsch und fehl am Platz“ seien.
Nach der Spielabsage habe man der spanischen Liga lediglich drei Vorschläge unterbreitet: entweder die beschädigten Stellen im Estadio Balaídos zu reparieren, den durch das Unwetter in Mitleidenschaft gezogenen Stadionblock zu sperren oder aber das Spiel an einem anderen Ort auszutragen. Dadurch hab man negativen Auswirkungen auf den Spielplan und wirtschaftlichen Verlusten, vor allem für Fernsehsender, vorbeugen wollen.
Comunicado oficial.
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— Real Madrid C. F. (@realmadrid) 6. Februar 2017
Der Sturm nach dem Sturm, er scheint gerade erst aufzukommen. Die LFP bemüht sich derweil um einen neuen Termin, um die erhitzten Gemüter abzukühlen. Einen Termin, der beiden Klubs passt. Liga-Boss Javier Tebas versprach gegenüber der MARCA: „Wir werden kurzfristig eine Lösung finden.“ REAL TOTAL bleibt dran!
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