Stimmen zum Spiel

Callejón: „Maradona versprach, uns im Bernabéu zu unterstützen“

José María Callejón kehrt am nächsten Mittwoch zum Champions-League-Achtelfinal-Hinspiel an seine einstige Wirkungsstätte Estadio Santiago Bernabéu zurück. Mit der Sportzeitung AS sprach der spanische Offensiv-Star des SSC Neapel über die Heimkehr, Zinédine Zidane und Lucas Vázquez.

653
José Callejón SSC Neapel
Callejón wechselte Mitte 2013 von Madrid nach Neapel – Foto: Giuseppe Cacace/AFP/Getty Images

„Ich habe davon geträumt, zurückzukehren“

NEAPEL. Vorfreude und Begeisterung könnten derzeit größer kaum sein. Der SSC Neapel steht nach der Saison 2011/12 zum zweiten Mal in seiner Historie im Achtelfinale der UEFA Champions League – und trifft dort heuer auf Titelverteidiger Real Madrid.

[advert]

Für José María Callejón ist das erst recht etwas Besonderes, schließlich hatte er als Jugendspieler fünf und als Profi zwei Jahre bei den Königlichen verbracht. „Ich habe davon geträumt, zurückzukehren. Ich hatte es nicht erwartet, dass es jetzt der Fall sein wird. Für das Achtelfinale ist es etwas früh, dass du auf Real Madrid triffst, aber die Auslosung wollte es so. Es ist für uns alle eine Herausforderung, so der 29-Jährige vor dem Hinspiel am kommenden Mittwoch (20:45 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker): „Doch bis Samstag können wir nicht über Madrid sprechen, sonst regt sich der Trainer noch auf (lacht).“ 

Die Neapolitaner absolvieren am Freitagabend in der Serie A gegen den FC Genua ihre Generalprobe vor dem Gastspiel im im Estadio Santiago Bernabéu.

Callejón und Co. selbstbewusst

Real sei zwar „der beste Verein der Welt“, bei dessen Truppe man „auf praktisch alles Acht nehmen“ müsse, „andererseits muss Madrid aber auch viele Dinge bei uns fürchten. Wir erleben einen guten Moment, haben eine großartige Ungeschlagenen-Serie, spielen das Rückspiel in einem San Paolo, in dem ein spektakuläres Ambiente herrschen wird. Es ist unglaublich. Seit dem Tag der Auslosung spricht man in der Stadt über nichts anderes. Die Begeisterung ist groß und die Neapolitaner verdienen sich eine Freude“.

José Callejón Real Madrid
„Calleti“ spielte 2011/12 und 2012/13 für Real – Foto: Jeff Zelevansky/Getty Images

„Als Maradona zuletzt da war, gewannen wir 3:0“

Neben etwa zehntausend Anhängern, die die Reise nach Spanien mit antreten, wird sich das Team von Maurizio Sarri auch auf besonders prominente Unterstützung freuen können – und zwar die von Legende Diego Maradona, zwischen 1984 und 1991 selbst für den SSC aktiv. Callejón: „Die ganze Mannschaft hatte Lust darauf, ihn zu sehen. Es war schön. Er sprach mit allen und wir haben viele Selfies geschossen (lacht). Er versprach uns, ins Bernabéu zu kommen, um uns zu unterstützen. Er wird für uns eine weitere Waffe sein. Als er zuletzt da war, gewannen wir im italienischen Pokal gegen Rom 3:0. Hoffentlich passiert das wieder.

Lob für Zidane und Vázquez

Zinédine Zidane wird das nicht hoffen. Auf den französischen Chefcoach der Blancos hält Callejón große Stücke. „Er macht es ausgezeichnet, aber das überrascht mich nicht. Er war ein spektakulärer Spieler und als Trainer ist es nicht anders, sagte der Flügelflitzer.

Auch von Lucas Vázquez ist Callejón angetan. Die beiden Spanier werden immer wieder miteinander verglichen – bei einem Blick auf ihre bisherigen Laufbahnen nicht zu unrecht: In Reals Jugend groß geworden, den Verein jeweils in Richtung Espanyol Barcelona verlassen, zurückgekehrt und einen Platz im Profi-Kader ergattert.

„Ich freue mich sehr für ihn“, so der Italien-Legionär über „Zizous“ Edeljoker: „Die Jugend von Real Madrid ist da, um gute Fußballer herauszubringen. Ich freue mich für ihn und für Zidane, der ihm Vertrauen schenkte. Real Madrids Philosophie lautet, immer die besten Spieler der Welt in den eigenen Reihen zu haben und dafür muss man sie verpflichten. Dennoch sehe ich viele Talente, die in der ersten Mannschaft mehr und mehr eine Rolle spielen und das kann nur gut sein.

Lucas Vázquez Zinédine Zidane
Callejón hält viel von Zidane und Vázquez – Foto: Shaun Botterill/Getty Images

Tickets zum Champions-League-Achtelfinale: Real-Neapel und Neapel-Real

0.00 avg. rating (0% score) - 0 votes
von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Ich habe mittlerweile bei jedem Ex-Madridista, der ins Bernabeu zurück kehrt, Angst, dass er Pfiffe und Buhrufe bekommt :( Hoffentlich empfängt ihn das Stadion mit der Wärme, die er verdient, er hat für dieses Trikot gebrannt! Das selbe gilt natürlich auch für Raul Albiol
 
Ich habe mittlerweile bei jedem Ex-Madridista, der ins Bernabeu zurück kehrt, Angst, dass er Pfiffe und Buhrufe bekommt :( Hoffentlich empfängt ihn das Stadion mit der Wärme, die er verdient, er hat für dieses Trikot gebrannt! Das selbe gilt natürlich auch für Raul Albiol
An sich werden Ex Spieler doch immer gut empfangen. Die derzeitigen Real Spieler sind die, die manchmal Pfiffe abbekommen.
 

Verwandte Artikel

Carreras nach Rettungstat: „Kleiner Beitrag für das Team“

Real Madrid schlägt RCD Mallorca trotz Rückstand und dreier aberkannter Tore mit...

Tchouaméni verrät: Das ist der Plan unter Xabi Alonso

Zweites Spiel, zweiter Sieg. Real hält sich auch in Oviedo schadlos und...

Comeback und Debüt: Carvajal will „Gewinner-Team formen“

Die Ära Xabi Alonso bei Real Madrid beginnt mit einem 1:0 über...

Carreras nach Debüt selbstbewusst: „Wissen genau, was wir wollen“

Real Madrid gewinnt sein Testspiel gegen WSG Tirol eine Woche vor offiziellem...