Interview

Nacho: „Eine Ärztin sagte mir, ich könne niemals Fußballprofi werden“

Wenn die UEFA Champions League zurückkehrt, geraten die Stars ins Schwärmen. Bei Nacho Fernández ist das nicht anders. Im Interview mit dem Magazin der Königsklasse sprach Real Madrids Innenverteidiger über den für ihn besonderen Wettbewerb und seine Anfänge in jungem Alter. Dabei verriet er auch, wie er trotz seiner Diabetes-Erkrankung Fußballer geworden ist.

1.1k

Vuelves a estar en casa !!! De los días mas felices de mi vida. Para por todos vosotros, familia, amigos y todo el Madridismo. RMCF 11

Ein Beitrag geteilt von Nacho Fernandez Iglesias (@nachofdez90) am

Champions-League-Titel die schönsten Momente meiner Karriere

MADRID. Er konnte oder wollte sie nicht beantworten, die Frage, ob die spanische Meisterschaft oder die Champions League in dieser Saison wichtiger sei. „Wir wollen einfach jede Partie gewinnen“, sagte Real Madrids Cheftrainer Zinédine Zidane vor dem Achtelfinal-Rückspiel gegen den SSC Neapel (20:45 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker).

Nacho Fernández hätte vermutlich ähnlich geantwortet. Zwar liegt der letzte Liga-Titel nun schon fünf Jahre zurück, jedoch strebt ein Klub wie Real immer auch international nach dem Maximum. „In der Champions League zu spielen, ist ein Traum. Das wird nur getoppt, wenn du sie dann sogar gewinnst“, so Nacho: „Zweimal ist mir das gelungen. Das waren die schönsten Momente in meiner Karriere. Und wir versuchen, den Titel erneut zu holen.“

[advert]

Der inzwischen 27 Jahre alte Spanier fühlt sich privilegiert, nach wie vor dort Fußball zu spielen, wo er als Elfjähriger einst begonnen hatte. Nacho: „Ich habe solch ein Glück, bei diesem Klub zu spielen, nahe bei meiner Familie und meinen Freunden zu sein. Das würde ich für nichts in der Welt eintauschen. Ich habe wie jedes andere Kind auf der Straße Fußball gespielt. Fußball hat mir alles bedeutet, es war immer meine Leidenschaft. Alle in meiner Familie sind Real-Fans. Meine Eltern haben es mir und meinem jüngeren Brüder vorgelebt. Ich habe es immer fantastisch gefunden, die Real-Spiele im Fernsehen zu gucken, meine Idole zu sehen, berühmte Spieler. Ich wollte immer sein wie sie.“

„Ich fühlte mich wie neu geboren“

Wen meint der gebürtige Madrilene genau? „Als Verteidiger waren erst Fernando Hierro und Fabio Cannavaro meine Vorbilder, danach Sergio Ramos. Ich denke, man schaut immer zu denen auf, die auf der gleichen Position spielen wie man selbst. Und ich hatte Glück, von großen Spielern zu lernen“, freut sich Nacho.

Aufgrund seiner Diabetes wäre es so weit aber fast nicht gekommen: „Ich erinnere mich an den Tag, an dem ich im Krankenhaus war und eine Ärztin mir sagte, ich könne niemals Fußballprofi werden, nie wieder spielen. Drei Tage später war ich bei einem anderen Arzt und er sagte mir das genaue Gegenteil, dass ich auf jeden Fall weiter Fußball spielen kann, dass Bewegung sogar gut für mich ist. An diesem Tag fühlte ich mich wie neu geboren.“

Jetzt bei bet365 anmelden und bis zu 100 Euro Neukundenbonus erhalten!

0.00 avg. rating (0% score) - 0 votes
von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare

Verwandte Artikel

„Es ist nie zu spät!“ Pochettino weiß dank Mbappé: Träume werden Real

In seiner jüngsten Gastrolle bei El Chiringuito gewährte Mauricio Pochettino, ehemals Trainer...

Sergio Ramos bot sich Real Madrid an: „Tür immer aufgemacht“

Sergio Ramos habe Real Madrid nach eigener Aussage eine Rückkehr angeboten –...

Carvajal spricht offen: „Wechsel war notwendig“

Daniel Carvajal heißt den Wechsel auf der Trainerbank von Real Madrid gut...

Guardiola: „Bin der Trainer mit den meisten Spielen im Bernabéu“

Real Madrid gegen Manchester City - auch in der Champions-League-Saison 2025/26 soll...