
„Es werden zwei schöne Spiele“
MÜNCHEN. Arturo Vidal hat viele Tattoos. Der Scudetto und die Copa-América-Trophäe zieren unter anderem seinen Körper. Was dem chilenischen „Krieger“ noch fehlt, ist der Champions-League-Pokal. Der Mittelfeld-Star des FC Bayern träumt seit Jahren vom wichtigsten Titel im Vereinsfußball. 2015 stand er mit Juventus Turin kurz davor, doch gegen den FC Barcelona war kein Kraut gewachsen.
Mit seinem heutigen Arbeitgeber, dem FC Bayern, soll nun alles anders werden. Dass ihm auf dem Weg zur Glorie einmal mehr Real Madrid in die Quere kommt, spornt Vidal an. „Es werden zwei schöne Spiele, soviel steht fest. Ich kann es kaum erwarten, dass es endlich soweit ist, denn es geht gegen eine Mannschaft, die auf demselben Niveau ist wie wir. Mal sehen, wer von uns beiden stärker ist, aber ich habe großes Vertrauen in diese Mannschaft. Und darauf, dass es in Europa unser Jahr ist“, sagte der 29-Jährige der Münchner TZ.
Konzentration entscheidend
Ein offensiv ausgerichteter Gegner wie Real ist Vidal lieber als ein Kontrahent wie Atlético, der den FCB in der abgelaufenen Spielzeit aus der Königsklasse gekegelt hatte. „Real ist keine Mannschaft, die sich hinten reinstellt und abwartet wie Atlético. Real ist eine große Mannschaft, die ihr Spiel machen und unter Beweis stellen muss, dass sie der amtierende Champion ist. Auch deswegen wird es ein schönes Spiel für uns“, erklärte er. Nichtsdestotrotz ist sich der Rechtsfuß sicher, dass sein Team die Kontrolle übernehmen wird. Deshalb ist die Konzentration für ihn entscheidend: „Gerade bei Ballverlusten werden wir voll bei der Sache sein müssen, denn genau diese Gelegenheiten werden sie zu nutzen versuchen. Ich glaube nicht, dass sie das Heft in die Hand nehmen werden, sondern dass wir die Kontrolle über die Partie haben werden. Genau deswegen dürfen wir so wenig Fehler wie möglich begehen und müssen unsere Chancen so früh wie möglich nutzen.“
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Dass Carlo Ancelotti die Blancos zwei Jahre trainierte, betrachtet Vidal indes nicht als Vorteil für sich und seine Kollegen: „Natürlich kennt er die Spieler von seiner Zeit dort, aber diese Art von Spielen ist anders. Wir haben seine Philosophie in der Zwischenzeit verinnerlicht, wir wissen aber nicht, wie Real spielt und wie sie gegen uns vorgehen wollen. Daher denke ich, dass die Mannschaft, die am Ende konzentrierter ist, am Ende auch weiterkommen wird.“
Champions-League-Tickets: Bayern vs. Real und Real vs. Bayern
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