Interview

Ex-Real-Präsident Calderón hätte Robben „niemals gehen lassen“

Ramón Calderón ist ein größerer Fan von Arjen Robben als Florentino Pérez. Hätte der 65-jährige Spanier über 2009 hinaus als Präsident von Real Madrid das Sagen gehabt, hätte er den Niederländer „niemals gehen lassen“.

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Arjen Robben Ramon Calderon
Calderón bei Robbens Präsentation – Foto: Javier Soriano/AFP/Getty Images

„Wir hatten große Pläne mit ihm“

MADRID. Zwei Jahre – dann war Schluss. Die Etappe Real Madrid nahm im Sommer 2009 für Arjen Robben ein jähes Ende. Weil aufgrund der Mega-Einkäufe Cristiano Ronaldo, Kaká, Karim Benzema und Xabi Alonso auch wieder der eine oder andere Groschen eingenommen werden musste, verkaufte Florentino Pérez den inzwischen 33 Jahre alten Niederländer für 24 Millionen Euro an Bayern München.

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Dazu wäre es unter Vorgänger Ramón Calderón nicht gekommen, wie der Ex-Präsident jetzt selbst deutlich machte. Wir hatten große Pläne mit ihm. Und mit Cristiano Ronaldo, der 2009 zu Real kam. Das sind zwei der besten Spieler der Welt. Schade! Wäre ich geblieben, hätten sie zusammengespielt. Ich hätte ihn niemals gehen lassen! Jetzt ist er in München glücklich. Ich weiß, dass er dort eine tolle Zeit hat, auch von den Fans geliebt wird. Er verdient das!“, sagte der Spanier gegenüber BILD.

„Auch dank ihm wurden wir 2008 Meister“

Calderón erzählte zudem: „Ihn zu holen, war nicht gerade einfach. Nicht, weil Chelsea ihn nicht gehen lassen wollte. Sondern wegen Bayern. Die haben parallel um ihn gekämpft. Er hat sich aber für uns entschieden. Auch dank ihm wurden wir 2008 Meister. Ein Super-Spieler mit Super-Charakter. Sein Wort hatte Gewicht in der Umkleidekabine.“

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

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