
Marcelo rockt – und wird keine Pause mehr kriegen
MADRID. Keine Frage: Marcelo befindet sich derzeit in Über-Form! Lässt man die letzte Situation im Clásico weg, bei der er gegen Sergi Roberto das „taktische Foul“ hätte ziehen müssen, bevor Lionel Messi zum 2:3-Endstand traf, macht der 28-Jährige derzeit Wünsche nach einem Konkurrenten oder zumindest einem Ersatz auf seiner Position vergessen. Doch kann er das beibehalten? Nachdem der Brasilianer schon die Bayern in Grund und Boden spielte, hat er wohl das strammste Programm vor sich – Einsätze ohne Pause!
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Bester LaLiga-Vorlagengeber in 2017
Da aufgrund der Ausfälle in der Innenverteidigung Nacho Fernández im Zentrum gebraucht wird und außen Marcelo kaum noch ersetzen kann, ist der Linksfuß gefragt – in Liga und Champions League! Andere können geschont werden, aber die Nummer 12? Fábio Coentrão, der aktuell mal wieder angeschlagen fehlt, machte es zuletzt in Gijón (3:2) defensiv zwar solide, offensiv misslang jedoch jede Aktion, Hereingaben gingen meterweit neben das Ziel. Also genau jene Stärke, die Marcelo in den letzten Wochen auszeichnete: Sechs Vorlagen brachte er im Jahr 2017 schon zustande. Eine in der Champions League und fünf in LaLiga – so viele wie kein anderer!
Auf die gesamte Saison betrachtet, steht er bei zwölf Assists aus 40 Partien. Intern Rang drei hinter James Rodríguez (13 aus 28) und Standard-Maschine Toni Kroos (15 aus 41). Und aus Sicht der Primera División: Neun Vorlagen in 2016/17 bedeuten Platz vier hinter Neymar (zehn), Kroos (elf) und Luis Suárez (zwölf).
Nächste Station: Riazor, Marcelos Debüt-Ort
Nach seinem 400-Spiele-Jubiläum für die Königlichen trägt sich Madrids Vizekapitän weiter in die königliche Geschichte ein. Vor über zehn Jahren trat der damals noch 18-jährige Brasilianer mit Millimeterfrisur das große Erbe des Roberto Carlos an. Damals, am 7. Januar 2007, mit seinem ersten Einsatz im Estadio Riazor – der Heimspielstätte von Deportivo La Coruña. Also Madrids kommenden Gegner (Mittwoch, 21:30 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker), bei dem es nicht nur aufgrund Coentrãos Ausfall für den inzwischen in jederlei Hinsicht gereiften Wuschelkopf gilt, seine Form, die selbst einen Lothar Matthäus Lügen strafte, beizubehalten.
Das Restprogramm hat’s zweifelsohne in sich: Sechs Partien in LaLiga und mindestens zwei, maximal drei in der Königsklasse innerhalb vier oder im Falle eines Endspiels fünf Wochen (mehr: Reals Spielplan). Hält Marcelo diesem auch physischen, ruhelosen Druck stand?
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