Pressekonferenz

Zidane: „Wären Cristiano und ich in einem Team, wäre er der Star“

Macht er sich auch als Trainer unsterblich? Zinédine Zidane kann am Samstag mit Real Madrid mit der Titelverteidigung das Kunststück vollbringen, das in der UEFA Champions League noch niemand vollbrachte. Gegen Juventus Turin wird dieses Vorhaben jedoch wahrlich nicht einfach umzusetzen sein. Die Pressekonferenz vor dem Endspiel in Cardiff.

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Zinédine Zidane Real Madrid
Zidane geht als Titelverteidiger ins Finale – Foto: Handout/UEFA via Getty Images

ZINÉDINE ZIDANE über…

…das Champions-League-Finale gegen Juventus Turin (Samstag, 20:45 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker): „Wir sind bereit. Hierhin zu kommen, hat uns viel Arbeit abverlangt. Wir erleben einen sehr guten Moment und jetzt spielen wir dieses sehr verdiente Finale. Wichtig ist, dass wir alle bereit sind. In der Partie können viele Dinge passieren. Wir wissen, dass wir gegen eine großartige Mannschaft spielen. Was wir alle wollen, ist, ein schönes Finale zu sehen. Nicht mehr, nicht weniger.“

…das Spiel, das er erwartet: „Es wird ein sehr offenes Spiel. Umso besser für alle. Juventus spielt nicht nur defensiv, wie es immer gesagt wird. Sie greifen auch sehr gut an. Juventus hatte immer eine Top-Mannschaft und jetzt auch sehr gute Offensivspieler.“

…die Rollenverteilung: „Es herrscht kein Druck. Madrid weiß mit dem Druck umzugehen und lebt schon immer damit. Ich war selbst Spieler und bin nun Trainer. Ihr kennt es als Journalisten auch (lacht). Man sagt, wir seien Favorit. Im Fußball ist es aber nicht so. Im Finale kann alles passieren. Wir sind nicht Favorit und Juve ist es ebenso wenig. Die Chancen stehen 50:50. Wir werden versuchen, das Maximum zu geben, um den Titel zu gewinnen.“

…seine Gefühle vor dem dritten Finale seit 2014: „Wenn man mir als Kind gesagt hätte, dass ich das alles erleben würde… Jetzt erlebe und genieße ich es. Wir erleben seit langer Zeit etwas Spektakuläres. Mal sehen, was passiert. Es ist sehr schön, wieder ein Finale zu spielen.“

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…die personelle Qual der Wahl und die Tatsache, dass er sieben Spieler auf die Tribüne schicken muss: „Ich denke, dass ist für mich am Schwierigsten. Sechs Feldspieler werden sich das Trikot nicht überziehen. Es ist hart, zu wissen, dass sie etwas Gutes beitragen können, aber nicht dabei sein werden. Das ist aber auch ein Teil meines Jobs. Wir stehen aber alle auf einer Seite. Es ist so.“

…Cristiano Ronaldo: „Er ist eine gute Person, denn er kümmert sich um die anderen. Was ich aber hervorhebe, ist, dass er das sehr professionell macht. Im Training will er immer gewinnen. Das bringt der Mannschaft das Sieger-Gefühl. Er ist ein geborener Leader.“

…die Frage, ob er oder Ronaldo in einer Mannschaft der Star wäre: „Cristiano Ronaldo. Mit Sicherheit, denn er trifft. Das ist das Wichtigste (lacht).

…die Frage, ob Isco oder Gareth Bale aufläuft: „Ich werde nicht sagen, wer spielt. Ich habe gesagt, dass sie auch zusammen spielen können. Am Ende kann alles passieren. Das Gute ist, dass alle bereit sind, zu spielen. Aber nicht nur mental sind sie bereit, sondern vor allem physisch. Was mich interessiert, ist, dass wir physisch sehr gut drauf sind.“

…sein Team: „Jeder einzelne Spieler ist motiviert. Und unsere wissen, was Real Madrid ist. Wir werden nichts ändern, die Partie ernsthaft und ruhig vorbereiten und alles geben.“

…die Frage, ob sich die Mannschaft vor dem Finale motivierende Filme oder dergleichen ansehen wird: „Wir werden nichts ändern. Wir sprechen über das Spiel, wie immer. Mehr nicht. Für uns muss sich auch nichts ändern. Das Wichtigste war die Arbeit bis hierhin. Vom Anfang bis zum Finale.“

Zinédine Zidane Real Madrid
Zidane hält Ansprache beim Abschlusstraining – Foto: Michael Regan/Getty Images

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Manche Fragen der Reporter sind einfach sinnfrei, da fragt man sich warum sie die Gelegenheiten nicht für anständige Fragen nutzen.
 

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