Weltrekord: Bis zu 101 Millionen Euro sind heute vor vier Jahren von Madrid nach London geflossen. Nach zähen Verhandlungen mit den Tottenham Hotspur konnte der damals teuerste Deal der Geschichte kurz vor Transferschluss doch noch perfekt gemacht werden: Als Gareth Bale dann endlich am 2. September 2013 im Bernabéu vorgestellt wurde, wuchsen die Erwartungen nicht nur beim sichtlich stolzen Florentino Pérez in den Himmel. Das Sturmtrio „BBC“ (Bale, Benzema, Cristiano) war geboren und sollte Europa das Fürchten lehren. Und der Waliser wurde bereits im ersten Jahr seinen Vorschusslorbeeren gerecht: Mit seinem unvergesslichen Jahrhundertsprint inklusive Siegtreffer in der Nachspielzeit des Pokalfinals 2014 und dem 2:1-Führungstreffer im Champions League-Finale gegen Atlético Madrid schien Bale sich schon nach einer Saison zur Legende in Madrid aufzuschwingen.
Ein paar Jahre und 14 größere und kleinere Verletzungen später wurde nicht nur in diesem Transferfenster über einen Abschied des 28-Jährigen spekuliert. Insbesondere der ehemalige Real-Coach José Mourinho, aktuell in Diensten von Manchester United, machte keinen Hehl aus seiner großen Bewunderung für den Flügelstürmer. Allen Gerüchten zum Trotz positionierten sich Bale und sein Management jedoch früh und relativ deutlich für einen Verbleib in Spaniens Hauptstadt.

In der abgelaufenen LaLiga-Saison brachte es Bale lediglich auf 19 Einsätze (1.428 Spielminuten). Dabei gelangen ihm sieben Treffer sowie drei Vorlagen. Zum Vergleich: In seiner Debüt-Saison waren es noch 15 Tore und 13 Vorlagen bei 27 Einsätzen (2.068 Spielminuten). Insgesamt bestritt der Waliser für die Königlichen bisher 153 Pflichtspiele, in denen beachtliche 68 Tore und 53 Vorlagen zu Buche stehen. Titel: elf! Bleibt der Waliser in dieser Spielzeit weitestgehend verletzungsfrei, wird er auch seine Form und sein Selbstverständnis zurückgewinnen. Dazu wird er seinen Spielstil auch an das neue, auf Ballbesitz ausgelegte, Konzept von Trainer Zinédine Zidane anpassen müssen. Der Madridismo, aber vor allem Gareth Bale selbst, blicken einer richtungsweisenden Saison entgegen.
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