
„Ich denke nicht, dass ich Paris trainieren werde“
[dataset id=46]MADRID. Zwar ist José Mourinho von Natur aus kein Kind von Traurigkeit, doch dass ständig so negativ über ihn diskutiert und debattiert wird, hält „the Special One“ allmählich nicht mehr für angemessen. Im Interview mit dem französischen Radio-Sender RMC SPORT brach der 49 Jahre alter Cheftrainer der Königlichen sein Schweigen und sprach Klartext: „Die Leute reden über Kontroversen die nicht existieren. Jeden Tag probieren sie es, suchen Streit und sagen, ich hätte etwas Umstrittenes getan, obwohl ich gar nichts gemacht habe. Ich bin ein Fußballtrainer, ich mache meinen Job und werde abwarten, was am Ende der Saison passiert.“
Reden tut die Öffentlichkeit immer und immer wieder auch darüber, dass Real Madrids Übungsleiter ab der kommenden Spielzeit nicht mehr José Mourinho heißen werde. Denn einem Abgang spiele nicht nur die bis dato trostlose Saison in die Karten, sondern zugleich auch die Anwesenheit eines Finanzriesen à la Paris St. Germain. Auch wenn die Franzosen bestreiten, Mourinho abwerben zu wollen, halten sie viel vom Real-Coach. Klar also, dass man an der Champs-Élysées keine Einwände dagegen hätte, wenn er kommen würde. „PSG hat einen großartigen Trainer, einen Sportdirektor, der ein Freund von mir ist und einen Präsidenten, den ich schon lange kenne und der sehr leidenschaftlich mit dem Fußball ist. In Paris gibt es viele Portugiesen und viele Fußball-Begeisterte. Sie haben alles, um erfolgreich zu sein. Für Europa wäre es gut, dass eine Stadt wie Paris zur Elite im Fußball gehört. Ich denke, dieses Projekt wird funktionieren“, meinte Mourinho schwärmerisch, teilte jedoch wenig später mit: „Aber ich denke nicht, dass ich PSG trainieren werde. Den Erfolg werden sie schon mit Ancelotti und Leonardo erzielen, sie brauchen keinen anderen Trainer. Ich erwarte, dass für Carlo und PSG alles gut gehen wird.“
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„Den Fokus auf Pokal und Champions League richten“
Hoffentlich wird auch an der Concha Espina in Madrid alles gut gehen. Bedeutet: Das „Double“, sprich die Copa del Rey und die Königsklasse, gewinnen! Trotz dem geringer gewordenen Rückstand in der Liga auf den Klassenprimus FC Barcelona (von 18 auf 15 Punkte) glaubt der Madridismo nicht mehr daran, dass die Truppe die Meisterschaft verteidigen kann – wie unlängst bekannt auch Mourinho nicht. „Zum jetzigen Zeitpunkt ist es für uns unmöglich, die Liga zu gewinnen. Der Punkte-Abstand ist zu groß. Das ist eine andere Saison als in den vergangenen Jahren und deshalb müssen wir uns auf die anderen Ziele wie die Copa del Rey und die Champions League fokussieren. Aber wir können uns nicht erlauben, besessen zu sein, denn Besessenheit macht die Dinge nur komplizierter. Es wird nicht so einfach. Wir müssen ruhig bleiben und das Beste aus unseren Spielern herausholen“, formulierte Mou in aller Deutlichkeit, was man bis Anfang Juni zu tun hat.
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