Carles Puyol muss wegen eines ausgekugelten Ellenbogens mindestens zwei Monate pausieren und Gerard Piqué schafft es aufgrund seiner Knöchelverletzung wohl nicht, rechtzeitig für den Clásico fit zu werden. Dass die Offensive der Königlichen es am Sonntag vermutlich mit einem improvisierten und keineswegs eingespielten Innenverteidiger-Duo der Katalanen zu tun bekommt, könnte ein großer Vorteil sein. John Benjamin Toshack, der die Blancos im Jahre 1999 trainierte, glaubt das zumindest: „Alleine Puyols Abwesenheit ist ein entscheidender psychologischer Faktor pro Real Madrid. Wenn dann Piqué auch nicht spielen kann, käme das Madrid noch mehr zu gute. Hinten wäre Barcelona verwundbar und das würde Madrid ausnutzen. Mascherano und Song als Innenverteidiger sind nicht sicher, vor allem von Mascherano bin ich nicht überzeugt.“
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Trotz der Verletzungsprobleme Barças rechnet Toshack mit einem Duell auf Augenhöhe. „Wir werden ein ausgeglichenes Spiel sehen. Auf Madrid lastet aber definitiv mehr Druck. Zwar wäre ein Unentschieden noch akzeptabel, doch eine Niederlage könnte jetzt schon eine Vorentscheidung im Kampf um die Meisterschaft bedeuten. Es würden sieben verdammt lange Monate werden, wie Juanito (Anm. d. Red.: ehemaliger und bereits verstorbener Real-Spieler Juan Gómez González) sagen würde. Elf Punkte Rückstand wären meiner Meinung nach drei zu viel“, erklärte der 63 Jahre alte Waliser gegenüber der Sportzeitung MARCA.
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