Stimmen zum Spiel

Gebrochene Ramos-Nase, aber kein Elfer: Kritik an Referee Borbalán

Real Madrids Chancen auf die spanische Meisterschaft sinken immer mehr. Nach dem 0:0 gegen Atlético beträgt die Differenz zum FC Barcelona jetzt schon zehn Zähler. Die Stimmen zum Derby im Estadio Wanda Metropolitano.

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Das erste Derby im Metropolitano war äußerst polemisch – Foto: Curto de la Torre/AFP/Getty Images

Liga-Lage: Carvajal bleibt zuversichtlich

DANIEL CARVAJAL über das torlose Unentschieden gegen Atlético: „Ich bin wütend, weil wir unentschieden gespielt haben.  Atlético verteidigt gut, beide hatten Chancen. Hier zu spielen, ist nicht einfach. Es hat nicht sollen sein.“

…den auf zehn Punkte angewachsenen Rückstand auf den FC Barcelona: „Es ist ein beträchtlicher Rückstand. Die Mannschaft hat alles gegeben, 120 Prozent. Wenn wir so weitermachen, können wir diesen Rückstand wahrscheinlich reduzieren.“

Acht Punkte hinter Barça: Kann Real noch Meister werden?

  • Ergebnis

„Typisches Foul, das gepfiffen wird“

…das hohe Bein von Lucas Hernández gegen Sergio Ramos, das im Strafraum nicht abgepfiffen wurde: „Es ist das typische Foul, das man einem Stürmer abpfeift. Es ist das einfachste. Bei Ecken bleibe ich hinten und ich habe es nicht sehr gut gesehen, aber Sergio hat eine gebrochene Nase.“

…sein Comeback nach über sechs Wochen: „Ich hatte große Lust, zurückzukehren und mich wieder als Fußballer zu fühlen, wieder mit diesem Trikot zu spielen. Und das habe ich in einem sehr intensiven Spiel getan, was mir sehr gut getan hat. Ich fühle mich erholt.“

„Wir haben unser Spiel sehr verbessert“

RAPHAËL VARANE über das Remis im Estadio Wanda Metropolitano: „Ich bin enttäuscht, weil wir ein gutes Spiel gemacht haben. Wir haben gut verteidigt und Chancen kreiert. Das Glück und etwas Präzision im letzten Pass und beim Abschluss haben gefehlt. Wir wissen, dass die Saison lang ist. Wir haben unser Spiel sehr verbessert.“

Marcelo resigniert: „Drei oder vier Elfmeter, was weiß ich“

MARCELO über den noch größeren Abstand zu Barca: „Wir dürfen nicht an die zehn Punkte Rückstand denken, sondern müssen versuchen, alle restlichen Spiele zu gewinnen.“

…die ausgebliebenen Elfmeter: „Es hätte den einen oder anderen Elfmeter geben können. Über dieses Thema spreche ich nicht mehr. Drei oder vier Elfmeter, was weiß ich. Diese Dinge passieren im Fußball.“

…einen möglichen Konflikt zwischen Cristiano Ronaldo und Sergio Ramos: „Ihr tut nicht mehr, als zu fragen, ob Cristiano traurig ist und ob es etwas mit Ramos vorgefallen ist. Ich muss nicht wissen, ob zwischen ihnen etwas vorgefallen ist. Ich will nur Fußball spielen.“

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„Klares Handspiel“

CARLOS CASEMIRO über die 90 Minuten gegen Atlético: „Es war ein Spiel, das sehr schön anzusehen war. Ich verbleibe damit, dass wir zwei Punkte verloren haben, aber so ist der Fußball. Man muss eben das eine Tor machen. Wegen des Unentschiedens darf man sich aber auch nicht verrückt machen, denn es ist auch ein gutes Ergebnis.“

…Cristiano Ronaldo, der in der Liga nach wie vor bei nur einem Tor steht: „Die Tore werden kommen. Cristiano ist der Beste der Welt. Ich bin glücklich darüber, dass wir nach einiger Zeit mal wieder gut gespielt haben. Nur das Resultat macht mich traurig.“

…die Leistung von David Fernández Borbalán: „Der Schiedsrichter ist da, um es so gut wie möglich zu machen. Bei einer Spielszene, an der ich teilnahm, gab es ein klares Handspiel. Er hatte es aber nicht klar gesehen.“

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Lucas' Foul gegen Ramos fand ich gar nicht mal so sehr elfmeterwürdig wie die Handspiele von Juanfran und Godín. So oder so traurig, da hätte es mindestens einen Elfer geben MÜSSEN in meinen Augen.
 
Da war eindeutig die unterschiedliche Phiosophie von Simeone und Zidane zu sehen. 25 zu 5 Fouls und die meisten nicht mal gepfiffen mit einem riesigen Qualitätsunterschied der beiden Mannschaften und Spielaufbau. Die Schlächter haben nur mithalten können, weill sie das Spiel immer wieder unterbrochen haben.
 

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