
Nach Iker-K.O.: „Immer noch mindestens neun Nationalspieler“
MADRID. Es ist hinlänglich bekannt, dass Jorge Valdano nach seinem Abtritt im Mai 2011 nicht mehr wirklich gut auf seinen früheren Arbeitgeber – und erst recht nicht auf José Mourinho – zu sprechen ist. Der frühere Generaldirektor kennt die Abläufe in der königlichen Interna und dem Medienumfeld ganz genau, doch glaubt er, dass „es keine Destabilisations-Absichten gegenüber Real Madrid“ gebe, welche Präsident Florentino Pérez gestern ansprach. „Ich kenne Campillo (Anm. d. Red.: Chefredakteur der MARCA) als einen guten Journalisten. Ich bin mir sicher, dass es keine Verschwörung gegen Real Madrid gibt“, schlug sich Valdano klar auf die Seite der Presse. So ist es kein Wunder, dass er auch die außerordentlich einberufene Pressekonferenz des Klubbosses kritisiert: „Die pure Anwesenheit Florentinos hat dieses Thema erst so in den Fokus gerückt. Ich glaube, dass er ein Problem neutralisieren wollte, das ohne das Einschreiten des Vereins, gigantische Ausmaße annehmen hätte könnte.“
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Valdano und die Führungsetage an der Concha Espina werden so wohl nie mehr auf einen gemeinsamen Nenner kommen, doch zeigt er sich noch immer als Fan der Mannschaft. Die schwerwiegende Verletzung von Iker Casillas bewertete er indes als „sehr harten Schlag. Ich habe nicht erwartet, dass die Auswirkungen sich so sehr auf die Interessen von Real Madrid auswirken.“ So muss man bei den Merengues nun auch damit rechnen, dass die drei Spiele gegen den FC Barcelona und auch die Partien gegen Manchester ohne den Kapitän absolviert werden müssen. Wie weitreichend sind die Auswirkungen für das Team? „Real Madrid hat eine beeindruckende Mannschaft und wird auf den Platz gehen mit mindestens neun Nationalspielern stehen“, beantwortete er diese Frage im Sinne eines Madridistas.
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