
„Gibt immer mal wieder Klubs, die sich nach ihm erkundigen“
KÖLN. „Für mich kamen keine anderen Optionen infrage“, sagte Toni Kroos, als er im Juli 2014 bei Real Madrid unterschrieb. Dabei war die Offerte der Königlichen nicht die einzig lukrative. Laut Berater Volker Struth zeigte sogar der FC Barcelona ernsthaftes Interesse.
„2014 hatten wir Real Madrid und den FC Barcelona auf dem Tisch – neben anderen Angeboten. Toni konnte auswählen. Als er in Rio im WM-Finale gespielt hat, war noch gar nicht klar, wie es für ihn weitergeht. Ein paar Tage später saßen wir dann in seinem Haus auf Mallorca und haben überlegt, was er machen möchte“, sagte der Geschäftsführer von SportsTotal in einem Interview mit der SÜDDEUTSCHEN ZEITUNG.
Anfragen erhält die Berater-Agentur wegen Kroos nach wie vor. „Natürlich gibt es immer mal wieder Verantwortliche großer Klubs, die sich nach ihm erkundigen, aber eher nach dem Motto: ‚Brauchen wir nicht mit anzufangen, oder?‘“, so Struth.

„Real Madrid ist ein Verein mit königlichen Manieren“
Mit den Blancos Geschäfte zu machen, sei für den 52-Jährigen etwas Besonderes: „Real Madrid ist ein Verein mit königlichen Manieren. In manchen Klubs bekommen Spielerberater nicht mal einen Kaffee angeboten – ich übertreibe jetzt –, aber bei Real ist es ein ganz anderes Gefühl. Wenn ich manchmal bei Toni übernachte und am nächsten Tag mit ihm zum Real-Campus fahre, um das Training zu beobachten, dann setze ich mich auf die Terrasse, und man bekommt ein Frühstück serviert. Die Atmosphäre in diesem Klub ist einfach ganz speziell. Ich war schon immer begeistert von Real Madrid.“
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Kroos vor Königsklassen-Finale: Keine Nervosität
Gewinnt die Mannschaft von Zinédine Zidane am Samstag gegen den FC Liverpool (20:45 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und Free-TV) zum dritten Mal in Serie die UEFA Champions League, dürfte die Begeisterung noch größer werden.
Nervosität verspürt Kroos nicht. „Ehrlich gesagt, glaube ich, dass er das noch nie vor einem Fußballspiel gewesen ist. Ich habe ihn eigentlich nie nervös erlebt. Vielleicht bei seiner Hochzeit oder rund um die Geburt seiner Kinder. Berührt und gerührt ist Toni oft, das schon. Also: Berührt ja, nervös nie“, erklärte Struth.
Der 28-Jährige sei für ihn „auf seiner Position der beste Spieler der Welt. Aber wir sind unseren Jungs gegenüber oft auch kritisch und sagen ihnen manchmal deutlich, wie wir sie sportlich einschätzen“.
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