Der gestrige Europa-League-Abend der Frankfurter Eintracht wurde von einem tragischen Schicksalsschlag überschattet. Lucas Torró, langjähriger Spieler der Castilla, brach nach dem 4:1-Erfolg der Adlerträger über Lazio Rom noch auf dem Rasen in Tränen aus – der spanische Mittelfeldspieler trauert um seinen Bruder, der wenige Stunden vor der Partie unerwartet verstorben war.
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Statt, wie eigentlich zu erwarten, ausgelassen mit dem Publikum zu feiern, schloss die Elf von Cheftrainer Adi Hütter nach dem Heimsieg gegen den italienischen Hauptstadtklub auf dem Spielfeld einen Mannschaftskreis, um ihrem Mitspieler Torró – im Sommer von Osasuna über Madrid nach Frankfurt gewechselt – in einer schweren Stunde beizustehen.
#Hütter: “Dem Team wurde mitgeteilt, dass der Bruder von @LucasTorro unerwartet verstorben ist. Das ist eine traurige Nachricht, die unsere Feierfreude nach dem Spiel getrübt hat. Lucas wollte heute unbedingt dabei sein. Wir stützen ihn und sind in Gedanken bei ihm.”#inEINTRACHT pic.twitter.com/dO4eSQHkFG
— Eintracht Frankfurt (@Eintracht) 4. Oktober 2018
Der 24-jährige Spanier, der von 2012 bis 2016 das Trikot des königlichen Reserveteams trug, hatte sich trotz der erschütternden Nachricht dazu entschieden, das Match zu Ehren seines Bruders zu bestreiten. „Wir haben es Lucas freigestellt, zu spielen. Er war fußballerisch überragend, Wahnsinn“, kommentierte Eintrachts Sportdirektor Fredi Bobić den Einsatz des Ex-Blancos im KICKER. Das nächste Ligaspiel gegen die TSG Hoffenheim wird Torró allerdings nicht bestreiten. Wie Hütter auf der Pressekonferenz nach dem Spiel erklärte, wird der ehemalige U19-Mationalspieler Spaniens die kommenden Tage mit Erlaubnis des Klubs in seiner Heimat bei Alicante verbringen.
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