
„Das Ergebnis ist gerecht“
GRANADA. Immer wieder schickte José Mourinho in den letzten Wochen seine rechte Hand, Aitor Karanka, vor die Presse. Nun, nach der bitteren 1:0-Pleite in Granada brach der Coach aber sein Schweigen und bezog Stellung: „Es war nicht selbstverständlich. Heute bin ich der Verantwortliche“, nahm der Cheftrainer überraschenderweise alle Schuld auf sich. „Ihr sagt immer, wenn wir gewinnen und gut spielen, dass es selbstverständlich sei und wenn wir verlieren, dann sei es meine Schuld. Somit war es heute keine Selbstverständlichkeit…“, schoss er schließlich gegen die Pressevertreter.
Personalentscheidungen dürften es jedoch wohl keine gewesen sein, die Grund für die Niederlage gegen den Tabellensiebzehnten waren. Es war hingegen „eine schreckliche erste Halbzeit“, wie sie der 50-Jährige beschrieb. „Wir haben im zweiten Durchgang dominiert und die Chancen zum Ausgleich gehabt, aber wir können mit unserer Leistung nicht zufrieden sein“, lautete die klare Wertung Mourinhos. Nichtsdestotrotz wusste der Portugiese die Leistung des abstiegsbedrohten Granadas zu schätzen: „Es war ein großes Fußballfest für sie, mit maximaler Motivation durch den neuen Trainer und einigen neuen Spielern gegen einen Gegner wie Real Madrid. Wir hätten das eine oder andere Tor schießen können, aber sie haben sich die drei Punkte verdient! Sie haben ihr Tor gemacht, ihre Arbeit erledigt und in der zweiten Halbzeit mit allem was sie hatten verteidigt.“
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Pausen? „Bei einigen weiß ich nicht wofür“
Doch was war nun der Grund für den inspirationslosen Kick der Blancos? Könnte die hohe Belastung durch den Clásico am vergangenen Mittwoch eine ausschlaggebende Rolle gespielt haben? „Einige Spieler haben 90 Minuten gespielt und gegen Barcelona viel gearbeitet und andere haben nicht gespielt und das Spiel von der Tribüne oder der Bank aus verfolgt“, erklärte er seine Entscheidungen. „Bei einigen weiß ich, warum sie müde waren, nämlich für deren Verdienst am Mittwoch. Bei anderen weiß ich hingegen nicht, warum sie eine müde waren“, lautete das vernichtende Urteil von „the Special One“.
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