
„Ronaldo wird hier vermisst“
MADRID. Das ist es gewesen. Nach der krachenden 1:5-Niederlage beim FC Barcelona muss Julen Lopetegui als Cheftrainer von Real Madrid abdanken.
Im Angesicht der Entlassung knöpft sich sein Vater José Antonio die Verantwortlichen der Königlichen vor. Grund: die aus seiner Sicht verfehlte Kaderpolitik. Lopetegui senior bemängelt vor allem, dass die durch Cristiano Ronaldos Verkauf eingenommenen 100 Millionen Euro kaum reinvestiert wurden.
„Cristiano Ronaldo hat 50 Tore geschossen. Er wird hier vermisst. Es gibt jetzt keinen herausragenden Torschützen mehr. Nicht einen. Kein einziger wurde geholt. Meinem Sohn wurden 50 Tore gestohlen“, beschwerte sich Lopeteguis Vater gegenüber der Zeitung EL MUNDO.
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Der Mannschaft machte der 52-jährige Coach angesichts der Krise – fünf Niederlagen in den letzten sieben Pflichtspielen – offenbar keine Vorwürfe. „‚Ich habe tolle Jungs‘, sagte er in der Regel. Er beschuldigt sie nicht. Wenn es kein Spielermaterial gibt, dann gibt es keins. Es gab es, aber es ist fort“, sagte José Antonio Lopetegui und bezog sich dabei erneut auf Ronaldo.
Während Real binnen weniger Wochen einen kolossalen Absturz erlebt hat, läuft es für den Portugiesen bei Juventus Turin wie am Schnürchen. Nach zwölf Einsätzen bringt er es auf sieben Tore und fünf Vorlagen. Auch deshalb ist die „Alte Dame“ in dieser Saison noch ungeschlagen.
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