Zwei Siege und 6:0 Tore. Santiago Solari hat das, was Julen Lopetegui in den letzten Wochen abging: Glück! Glück, das sein Debüt im Pokal gegen Drittligist Melilla (4:0) stattfand, und Glück, dass keine der vielen Torgelegenheiten Real Valladolids – darunter zwei Lattentreffer – ihren Weg ins Tor fanden, und Vinícius Júniors später Schuss entscheidend abgefälscht wurde. Endstand: 2:0.
Ein sogesehen perfekter Einstand also für den 42-jährigen Argentinier, der – aus Ergebnissicht – besser kaum ging. Der beste Einstand sogar seit 1957 ist! Damals legte Luis Carniglia – ebenfalls Argentinier – ebenso mit zwei Siegen und ohne Gegentreffer los. 61 Jahre später gelang das keinem anderen.
Sowohl José Mourinho (0:0 gegen Mallorca, 1:0 gegen Osasuna) als auch Carlo Ancelotti (2:1 gegen Betis, 1:0 gegen Granada) und Zinédine Zidane (5:0 gegen Deportivo, 5:1 gegen Gijón) brachten keine zwei Siege ohne Gegentor zustande.

Solari schon, wenn auch mit viel Glück. Vermutlich gehen deswegen die Meinungen der REAL TOTAL-Leser noch auseinander (Stand: 4. November, 12 Uhr): Nur 21 Prozent glauben, dass der Interimstrainer der richtige Mann sei, 29 Prozent sehen ihn ihm den Falschen. 50 Prozent wollen noch abwarten für ein Urteil – vor der Länderspielpause trifft Real noch auf Pilsen (Mittwoch, 21 Uhr) und Celta (Sonntag, 20:45 Uhr). Gewinnt Solari auch diese Partien, dann könnte Florentino Pérez seine langfristige Lösung gefunden haben.
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