Interview

Van der Vaart fordert Geduld mit Solari: „Müssen ihm Zeit geben“

Wenn es um große Trainer geht, kennt sich Rafael van der Vaart bestens aus. Doch was denkt er über den neuen Mann bei Real Madrid? „Er macht seine Sache sehr gut, man muss ihm aber ausreichend Zeit geben“, so der Ex-Blanco. Auch über die Folgen des Abgangs von Cristiano Ronaldo spricht er.

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Rafael Van der Vaart Real Madrid
Van der Vaart trug zwischen 2008 und 2010 das Dress der Königlichen – Foto: Daniel Pozo/Getty Images

„Eine Niederlage und du bist schon in der Krise“

MÜNCHEN. Ob Bernd Schuster, Ronald Koeman, Harry Redknapp oder José Mourinho: Rafael van der Vaart hatte sie alle als Trainer. Was er über den aktuellen Cheftrainer von Real Madrid, Santiago Solari, denkt, verriet der ehemalige Profi der Königlichen in einem Gespräch mit den Online-Portalen SPOX und Goal.

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Für die Begriffe Van der Vaarts mache der kürzlich zum Profi-Coach beförderte Solari seine Sache bislang sehr gut. Dennoch müsse man dem Argentinier ausreichend Zeit geben, um erfolgreich zu sein. „Wenn du bei Real ein Spiel verlierst, bist du schon in der Krise. Lopetegui hat vier oder fünf nicht gewonnen, dazu noch den Clásico gegen Barcelona verloren. Das duldet ein Verein wie Real nicht“, erinnerte der 109-fache Nationalspieler der Niederlande an das Schicksal Julen Lopeteguis, der seinen Posten Ende Oktober, nach nur knapp fünf Monaten im Amt, schon wieder verloren hatte.

Van der Vaart: Ronaldo nicht zu ersetzen

Apropos Abschiede: Auch den Abgang von Cristiano Ronaldo zu Juventus Turin kommentierte der kürzlich zurückgetretene van der Vaart. „Man kann nicht einfach so einen Spieler ersetzen, der 40 bis 50 Tore pro Saison macht. Natürlich vermisst Real Ronaldo. Was er bei Real gemacht hat, ist total verrückt“, gab der 35-Jährige zu verstehen.

Die Qualität des Kaders sei allerdings immer noch da, weshalb es personelle Verstärkungen – zumindest während der Saison – nicht brauche, meinte Van der Vaart ferner: „Es ist immer schwierig, im Winter geeignete Spieler zu finden, die einer Mannschaft dieser Klasse wirklich weiterhelfen.“ Real müsse stattdessen wieder als Kollektiv zusammenwachsen, erklärte der pensionierte Mittelfeldmann.

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