
Beinahe wäre es der FC Liverpool geworden – wie beim Finale in Kiew. Wer zu Real Madrid hält, der musste sich bei der Auslosung des Champions-League-Achtelfinals lange gedulden, ehe der nächste Gegner feststand. Vor der Ziehung der beiden letzten Paare noch übrig: Liverpool und Ajax in dem einen Topf, Real und Bayern München in dem anderen.
Weil Duelle zwischen Mannschaften aus derselben Gruppe aber frühestens im Viertelfinale möglich sind, stand fest: Liverpool nimmt es mit Bayern auf, Real muss nach Amsterdam.
Ein Los, über das man sich in Spaniens Hauptstadt sicherlich nicht beklagen wird – auch wenn die junge und dynamische Mannschaft von Ajax um die Top-Talente Matthijs de Ligt (19) und Frenkie de Jong (21) definitiv nicht unterschätzt werden darf. Man erkundige sich nur einmal in München. Die Bayern kamen in der Vorrunde zweimal nicht über ein Unentschieden – 1:1 und 3:3 – hinaus.
Aber wir sprechen hier von dem großen Real, dem Ajax im Februar und im März gegenüberstehen wird. Dem Gewinner der letzten drei Spielzeiten, dem insgesamt 13-maligen Triumphator. Die Fans können der Runde allemal zuversichtlich entgegenblicken.
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Die Mannschaft hat in den zurückliegenden Jahren schließlich oft genug bewiesen, dass sie trotz zahlreicher Patzer in den nationalen Wettbewerben auf Knopfdruck zur Stelle sein kann, wenn es in dem internationalen Geschäft um viel geht.
Das beste Beispiel liegt kein Jahr zurück: Das Achtelfinale gegen Paris Saint-Germain wurde bereits zu einem Endspiel ausgerufen, weil Real im Pokal rausgeflogen war und in der Liga gewaltig hinterherhinkte. Zinédine Zidanes Team enttäuschte nicht: Erst 3:1, dann 2:1.
Real ist Favorit, erfahrener und muss Ajax packen – vor allem über zwei Spiele. Alles andere wäre blamabel.
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