
MADRID. Für Fußballromantiker sind diese Zahlen mehr wert als jeder Titelgewinn: Sage und schreibe sieben Eigengewächse aus “La Fábrica” haben im (beinahe) vergangenen Jahr in Real Madrids erster Mannschaft debütiert – vier davon in der noch jungen Amtszeit von Santiago Solari.
Zinédine Zidane lässt Sohn Luca von der Leine
Den Anfang machte am 19. Mai 2018 Luca Zidane, als er, noch unter der Ägide seines Vaters Zinédine, am 38. Spieltag der vergangenen Saison beim 2:2-Unentschieden in Villarreal erstmals in der ersten Mannschaft zwischen den Pfosten stand. Auf das Debüt des französischen Schlussmanns folgten – bereits zu Zeiten des Julen Lopetegui – im Oktober die Einstände von Sergio Reguilón und Federico Valverde.
Während der spanische Außenverteidiger vor seiner ersten Partie mit den großen Blancos (0:1 gegen Moskau am 2. Oktober), abgesehen von zwei Leih-Intermezzos in Logroño, seit der Benjamín A durchgehend in Valdebebas gekickt hatte, bahnte sich “Fede” seinen Weg zur Premiere bei den Profis bis Juli 2016 fernab Madrids über seinen Jugendklub Peñarol, der ihn damals für fünf Millionen Euro an die Castilla abgab. Von dort aus wurde er zur Spielzeit 2017/18 an Deportivo La Coruña verliehen, ehe er am 23. Oktober in der Königsklasse gegen Viktoria Pilsen (2:1) erstmals mit den Real-Stars auflief.
Nach Trainerwechsel: Vier Debüts in zwei Monaten
Die übrigen vier Canteranos, die 2018 beim 13-fachen Champions-League-Sieger debütierten, taten dies unter Santiago Solari – und zwar in Rekordzeit! Kaum als Cheftrainer installiert, gab der für seine Jugendförderung bekannte Argentinier prompt Abwehr-Youngster Javi Sánchez die Chance, sich im beim Pilsen-Rückspiel am 7. November (5:0) inmitten der Profis zu beweisen. Das in ihn gesteckte Vertrauen dankte der 21-jährige Madrilene seinem Coach gut einen Monat später, am 6. Dezember, mit einem Treffer in der Copa-del-Rey-Partie bei Melilla. Bei eben jener 6:1-Gala der Königlichen gaben neben dem im Juli 2017 aus Teneriffa verpflichteten Cristo González auch dessen Castilla-Kollegen Fran García (seit 2013 im Verein) und Álvaro Fidalgo (seit 2012) ihren Profi-Einstand.
Bleibt zu hoffen, dass auch 2019 der ein oder andere Hoffnungsträger dem Vorbild von Cristo, Reguilón und Co. folgt und den Sprung aus dem Di Stéfano ins Bernabéu schafft. An vielversprechenden Talenten mangelt es in Valdebebas jedenfalls nicht.
Real LIVE: Jetzt Gratis-Probemonat bei DAZN abschließen
Community-Beiträge