
Seit Jahreswechsel ohne Verein
CURITIBA. Das Pech hält an – dabei hätte alles anders kommen können. Im Sommer 2014 war Linksverteidiger Abner Felipe im Alter von nur 18 Jahren aus seiner brasilianischen Heimat vom FC Coritiba zu Real Madrid Castilla gewechselt, um sein Glück im europäischen Fußballgeschäft zu finden. Doch wie so viele andere Talente im Profisport kam Abner Felipe mit großen Träumen, sehr viel Hoffnung und noch viel mehr Schwierigkeiten.
Drei Jahre nach seinem Wechsel in die spanische Hauptstadt hatte der Brasilianer aufgrund dreier Kreuzbandrisse noch immer keinen Fuß fassen, geschweige denn sich sportlich weiterentwickeln können – und dennoch die Hoffnung nicht aufgegeben! Ein Jahr nach seiner dritten Verletzung dann ein kleiner Wermutstropfen: Zinédine Zidane berief ihn im Februar 2017 in den Kader für die Champions League, auflaufen durfte er für die Profis am Ende jedoch nicht.
Im Sommer des selben Jahres ging er für ein Jahr auf Leihbasis zum portugiesischen Erstligisten Estoril Praia, wechselte von dort zum Paraná Soccer Technical Center in seiner Heimat Londrina und versuchte sich bald erneut – für ein halbes Jahr – in der zweiten brasilianischen Liga bei seinem Ausbildungsverein FC Coritiba.
Inzwischen ist der 22-jährige vereinslos und hält sich mit einem Personaltrainer in Londrina fit – die Vereinssuche überlässt er seinem Agenten: „Wir haben Gespräche mit einigen Klubs aus Brasilien und Europa, aber darum kümmert sich mein Agent.“ Bleibt zu hoffen, dass dem einstigen U20-Nationalspieler Brasiliens bald erneut die Chance gegeben wird, auf sich aufmerksam zu machen.
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