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Lucas Silva will jetzt doch bei Cruzeiro bleiben

Lucas Silva plant nun doch, Cruzeiro Belo Horizonte treu zu bleiben und nicht zu Real Madrid zurückzukehren. Auch sein Trainer wünscht sich einen Verbleib.

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Lucas Silva of Brazil's Cruzeiro celebrates his goal against Argentina's Racing Club during their 2018 Copa Libertadores football match at Mineirao stadium, in Belo Horizonte, Brazil, on May 22, 2018. (Photo by DOUGLAS MAGNO / AFP) (Photo credit should read DOUGLAS MAGNO/AFP/Getty Images)
Silva ist seit Ende Januar 2017 an Cruzeiro ausgeliehen – Foto: Douglas Magno/AFP/Getty Images

„Mein Wunsch ist es, bei Cruzeiro zu bleiben“

BELO HORIZONTE. „Ich habe diesen Traum, wieder in Europa zu spielen, auch wenn ich mich hier sehr wohl und glücklich fühle. Ich sehe ohne Zweifel Chancen für mich, wieder bei Real Madrid zu spielen“ Lucas Silva Ende Februar diesen Jahres.

Jetzt, etwas mehr als zwei Monate später, sieht der Plan des zum 30. Juni verliehenen Mittelfeldspielers schon wieder ganz anders aus. Silva möchte seinem Heimatklub Cruzeiro Belo Horizonte die Treue halten. Auch sein Trainer Mano Menezes hofft auf einen Verbleib.

„Ich habe mit ihm gesprochen und er sagte mir, er möchte nicht, dass ich gehe. Und ich drückte meinen Willen nach einem Verbleib aus. Wir müssen mit Real reden, aber mein Wunsch ist es, bei Cruzeiro zu bleiben“, stellte der 26-jährige Brasilianer, der 2014/15 nur neunmal für das weiße Ballett gespielt hatte, nach Cruzeiros 2:1 gegen Goiás EC klar.

Lucas Silva Real Madrid
Silva konnte bei Real nicht überzeugen – Foto: Javier Soriano/AFP/Getty Images

Menezes sei unterdessen schon auf seinen Vizepräsidenten zugegangen, um diesen über den Stand der Dinge zu informieren. Öffentlich hält er sich ansonsten aber bedeckt. „Lucas Silva gehört Real Madrid, deshalb müssen wir verhandeln. Wir bevorzugen es momentan, das intern zu halten“, so der 56-Jährige.

Ausländerregel und Zidane als Hauptgründe

Ob womöglich Zinédine Zidane ein Grund für Silvas Planänderung ist? Der französische Trainer, der Mitte März von Real zurückgeholt wurde, setzte während seiner ersten Amtszeit nie auf den Anfang 2015 für 13 Millionen Euro verpflichteten Südamerikaner. Deshalb wird man ihm auch jetzt sicherlich keine Steine in den Weg legen. Der gemeinsame Vertrag läuft ohnehin nur noch bis Ende Juni 2020.

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Das größte Problem hinsichtlich einer Real-Rückkehr ist aber die Ausländerregel. In Spanien dürfen sich maximal drei Nicht-EU-Ausländer in einer Profi-Mannschaft befinden. Aktuell sind das zwar nur Federico Valverde (Uruguay) und Carlos Casemiro (Brasilien, Antrag auf spanischen Pass läuft), jedoch kommen im Sommer mit den ebenfalls verliehenen Andriy Lunin (Ukraine) und Martin Ødegaard (Norwegen) zwei weitere dazu. Außerdem wäre da noch Vinícius Júnior, den Real ab der nächsten Saison nicht mehr als U19-Akteur melden wird. Zudem kommt mit Rodryo Goes vom FC Santos ein weiterer Brasilianer.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
13 Millionen Ablöse + 23,1 Millionen Gehalt = 36,1 Millionen Euro Gesamtkosten für diesen "Spieler".

Wohl die größte Geldverbrennung, welche es jemals in diesem Verein gab.
 
Er konnte damals ganz gut aushelfen, als Casemiro verletzt war.
Sind vom Gehalt auch die Leihgebühren abgezogen?
 
13 Millionen Ablöse + 23,1 Millionen Gehalt = 36,1 Millionen Euro Gesamtkosten für diesen "Spieler".

Wohl die größte Geldverbrennung, welche es jemals in diesem Verein gab.

Er wird wohl in diesem halben Jahr keine 23 Millionen bekommen haben. Oder haben wir das Gehalt weiterbezahlt und keine Leihgebühr bekommen?

Wenn du schon von Gelfverbrennung redest, muss man auch Bale´s Gehalt nennen.
 

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