
„Wir setzen uns jetzt zusammen“
MÜNCHEN. Verlässt er den FC Bayern München nach der zweijährigen Leihe oder wird er wider Erwarten fest verpflichtet? In der Causa James Rodríguez steht eine Entscheidung unmittelbar bevor. „Wir setzen uns jetzt in der nächsten Woche zusammen und werden dann entscheiden. Wir müssen alle Optionen auf den Tisch legen und aus Fragezeichen Ausrufezeichen machen“, teilte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge am Rande der Double-Feierlichkeiten auf dem Münchner Marienplatz mit.
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Mit James „keinen Menschenhandel betreiben“
Bayern kann den kolumbianischen Mittelfeld-Star spätestens bis zum 15. Juni für eine Ablöse in Höhe von 42 Millionen Euro unter Vertrag nehmen. Dieses Recht gibt dem Klub von der Isar die Mitte 2017 mit den Königlichen vereinbarte Kaufoption. Diese lediglich zu ziehen, um James noch in diesem Sommer für eine höhere Summe weiterzuverkaufen, schließt Rummenigge aus: „Das ist nicht der Bayern-Stil. Wir wollen keinen Menschenhandel betreiben und damit etwas verdienen. Das war der FC Bayern nie.“
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Das hatte im Januar auch schon Sportdirektor Hasan Salihamidžić klargestellt. Dass James eine Zukunft in der bayrischen Landeshauptstadt besitzt, ist unwahrscheinlich. Unter Trainer Niko Kovač war der 27-Jährige nie über einen längeren Zeitraum Stammspieler. Deshalb wird auch James (67 Einsätze, 15 Tore, 20 Vorlagen für Bayern) nachgesagt, er strebe eine Trennung an.
Aufgrund der Rückkehr von Zinédine Zidane wäre in diesem Fall aber auch eine Rückkehr im Real-Trikot wenig realistisch – trotz gültigen Vertrags bis 2021. Wegen „Zizou“ hatte der Linksfuß schließlich nur die Flucht aus Madrid ergriffen. James‘ Zukunft liegt deshalb wohl bei einem ganz anderen Klub. Paris Saint-Germain und Juventus Turin gelten als mögliche Abnehmer.
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