
Reguilón, Vallejo und Ceballos: Kaum Chancen bei Real
SEVILLA/MADRID. Real Madrid will nach bisher fünf Verpflichtungen für insgesamt 303 Millionen Euro allmählich auch den einen oder anderen Akteur loswerden. Zu den Kandidaten gehören unter anderem Jesús Vallejo, Sergio Reguilón und Daniel Ceballos.
Die drei Spanier teilten unlängst mit, jeweils gerne bei den Königlichen bleiben zu wollen, besitzen jedoch kaum eine Chance auf regelmäßige Einsätze. Vallejo und Reguilón nicht, weil Éder Militão und Ferland Mendy für die Abwehr geholt wurden. Ceballos nicht, weil Trainer Zinédine Zidane wegen der bestehenden Konkurrenz noch nie auf ihn gesetzt hat.
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Das Trio steckt in einer misslichen Lage. Nach Informationen der spanischen TV-Talkshow „El Chiringuito“ hat Julen Lopetegui das auf den Plan gerufen, es zum FC Sevilla zu lotsen. Der 52 Jahre alte Spanier, der Mitte 2018 Zidanes Erbe in Madrid angetreten hatte, jedoch schon Ende Oktober wieder entlassen worden war, heuerte kürzlich als Nachfolger von Joaquín Caparrós bei dem andalusischen Verein an.
Real gab 2013 ein Trio an einen einzigen Klub ab
Drei Spieler auf einen Schlag von dem einen zu dem anderen Klub? Das mag unrealistisch klingen, doch vor nicht allzu langer Zeit gab es das bei Real bereits. Im Sommer 2013 verabschiedeten sich Gonzalo Higuaín, José Callejón und Raúl Albiol in kurzen Abständen Richtung SSC Neapel. Ein Prozedere, das Real grundsätzlich auch jetzt wieder begünstigen würde. Immerhin könnte man sich so zügig schon einmal von drei nicht mehr benötigten Profis trennen. Einziger Nachteil wäre im Fall Sevilla wohl bloß, dass ein Liga-Rivale gestärkt werden würde, der mit Blick auf die Tabelle meist nicht allzu weit von Real entfernt ist.
Reguilón-Transfer derzeit am wahrscheinlichsten
Am wahrscheinlichsten gilt derzeit Reguilóns Wechsel nach Sevilla. Sowohl der 22-Jährige als auch Lopetegui seien an einer schnellen Abwicklung interessiert. Im Raum steht dem Vernehmen nach aber kein fester Transfer, sondern eine Leihe. Ob dabei eine Kaufoption enthalten sein soll, ist nicht bekannt.
Ceballos spielte einst bei Sevilla-Rivale Betis
Bei Vallejo und Ceballos sei die Sache noch weniger konkret. Pikant: Unterschreibt Ceballos bei dem Europa-League-Teilnehmer, wäre das gleichbedeutend mit einem Wechsel zu dem Stadtrivalen seines Ex-Klubs Betis, bei dem er durch seinen Abgang zu Real Mitte 2017 aber bei Fans und Verantwortlichen in Ungnade gefallen ist. Lopetegui hält große Stücke auf den Mittelfeldspieler. Bei Real setzter er ihn in elf seiner 14 Pflichtspiele ein.
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