Bei Real Madrid blieb Mario Hermoso der große Durchbruch verwehrt. Der Innenverteidiger entschied sich 2017 für einen Wechsel zum Ligakonkurrenten Espanyol Barcelona und entwickelte sich dort binnen zwei Jahre zum spanischen Nationalspieler. Beim Abgang des gebürtigen Madrilenen hatten die Königlichen jedoch einen durchdachten Plan, denn gleich zwei Klauseln ließ man sich im Vertrag verankern: Die Hälfte an den Transferrechten, sollte Hermoso wechseln, und eine Rückkaufoption in Höhe von 7,5 Millionen Euro.

Letztere werden die Merengues jedoch nicht aktivieren, allerdings könnte jene Klausel mit den 50 Prozent an den Transferrechten schon bald ihre Früchte tragen. Wie REAL TOTAL bereits Ende Juni berichtete, steht der 24-jährige Defensivspezialist beim Stadtrivalen Atlético Madrid auf dem Zettel. Die im Vertrag des Espanyol-Profis enthaltene Ausstiegsklausel liegt bei 40 Millionen Euro – der Marktwert wird indes auf 25 Millionen taxiert. Zuletzt sei Atlético nicht bereit gewesen, mehr als 20 Millionen Euro an die Katalanen zu überweisen. In diesem Fall wären “nur” 10 Millionen Euro, also die Hälfte, in die königliche Kasse geflossen.
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Laut einem Bericht der spanischen Zeitung AS soll sich Espanyol nun aber komplett quer stellen. Der Klub aus Barcelona verweist demnach auf Hermosos’ Ausstiegsklausel und soll keinerlei Interesse daran zeigen, mit den “Rojiblancos” zu verhandeln, sollte diese Hürde nicht überwunden werden. “Mario hat noch ein Jahr Vertragslaufzeit und es ist ihm erlaubt, sich zu verbessern, aber wir müssen auf die Klausel verweisen”, sagte Espanyols Sportdirektor Roger Guasch. “Wir wollen (mit Atlético; Anm. d. Red.) über diesen Betrag sprechen und ihn notfalls anpassen, wenn wir können. Jede Verhandlung muss aber mit dem Betrag der Klausel beginnen. Es ist zum Wohlergehen unseres Vereins.”
Ob Atlético bereit ist, das Angebot derart aufzustocken, könnte sich bereits in den kommenden Tagen zeigen. Das Team von Diego Simone scheint jedenfalls weiter stark am ehemaligen Real-Verteidiger interessiert zu sein und würde es bevorzugen, mit ihm bereits in die Saisonvorbereitung zu starten. Aus Sicht der Königlichen wäre es umso besser, wenn der Stadtrivale auf die Forderungen der Katalanen eingeht. Immerhin würden dadurch 20 Millionen Euro rausspringen und die Klausel hätte wohl mehr Früchte getragen, als ursprünglich gedacht.
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