Interview

Hazard: „Bei Chelsea waren Pleiten kein Desaster, hier ist es anders“

Eden Hazard steht vor seinem Champions-League-Debüt im Trikot von Real Madrid. Im Vorfeld spricht der Offensiv-Star in einem Interview mit der UEFA über die Wichtigkeit der Königsklasse und des Erfolgs, seinen Trainer Zinédine Zidane und seine Präsentation im Estadio Santiago Bernabéu.

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MADRID, SPAIN - SEPTEMBER 14: Eden Hazard of Real Madrid leaves the tunnel prior to the La Liga match between Real Madrid CF and Levante UD at Estadio Santiago Bernabeu on September 14, 2019 in Madrid, Spain. (Photo by Denis Doyle/Getty Images)
Hazard kam für 100 Millionen Euro aus London nach Madrid – Foto: Denis Doyle/Getty Images

EDEN HAZARD über…

…seinen Wechsel vom FC Chelsea zu Real Madrid: „Ich hatte diesen Plan. Als ich bei Chelsea war, wusste ich, dass es mein Traum war, eines Tages für diesen Klub zu spielen. Real Madrid war für mich immer der Verein. Dazu dieses weiße Trikot und das Bernabéu, das das beste Stadion der Welt ist. Ich versuche so viel Spaß wie möglich auf dem Platz zu haben und weiß, dass die Ergebnisse kommen werden, wenn ich diese Freude habe.“

…die Bedeutung der Champions League für Real: „Sobald du hier ankommst, spürst du es. Wenn du bei Madrid bist, wird immer auf den Gewinn der Champions League gehofft. Das ist glaube ich der Grund, dass der Klub den Titel so oft gewonnen hat wie kein anderer.“

…Trainer Zinédine Zidane: „Wir arbeiten seit mehr als einem Monat zusammen und ich bin glücklich. Ich fühle mich wie ein kleiner Junge, nicht nur wegen ihm, sondern auch wegen den Mitspielern. Ich lerne täglich dazu und lerne sie kennen. Es ist fantastisch, mit einem Trainer zu arbeiten, bei dem du in Gesprächen spürst, dass er selbst mal Spieler war. Ich muss nur von ihm lernen und bin mir sicher, dass alles gut laufen wird.“

…Zidanes legendäres Volley-Tor im Champions-League-Finale 2002: „Ich glaube nicht, dass ich das live gesehen habe. Wir haben viel Fußball geschaut, aber wir konnten die Champions League nicht immer sehen. Ich habe sein Tor am nächsten Tag aber gesehen und auch danach immer wieder. Thorgan (einer seiner Brüder; d. Red.) und ich haben im Garten versucht, das nachzumachen. Aber wir schafften es nie. Als wahrer Fan war das für mich immer eine sehr schöne Erinnerung. Ich erinnere mich auch an die anderen Spieler. Raúl, (Luís) Figo, Ronaldo… Es war genial, sie zu sehen. Wir fühlten uns von dem Klub angezogen, weil er all diese Stars hatte.“

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…seine Präsentation vor 50.000 Zuschauern im Estadio Santiago Bernabéu: „Das war besonders. Ich glaube nicht, dass ich das beschreiben kann. Man verspürt ziemlich große Emotionen, es ist angenehmen, aber man wird dann auch etwas ungeduldig. Ich bin am besten, wenn meine Füße auf dem Platz für mich sprechen.“

…die Wichtigkeit von Erfolgen in Madrid: „Die Fans sind hier echte Fans. In England gibt es nicht so viele Fans. Den Leuten dort gefällt der Fußball, aber sie sind bei ihren Vereinen nicht derart fanatisch. Wenn wir mit Chelsea verloren haben, waren wir genauso wie die Fans enttäuscht, aber ich hatte nicht das Gefühl, als wäre es ein Desaster. Das ist in Spanien anders. Für die Leute hier ist der Fußball alles.“

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Tja Herr Hazard der Anspruch bei Real ist auch nicht die eines Chelsea ;) Willkommen im größten Fußballclub der Welt !! Da hängen die Kirschen höher ^^
 

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