
Wenger: „Hazard ist keiner, der 50 Tore pro Jahr erzielt“
PARIS/MADRID. Im Sommer als der neue “Galáctico” für 100 Millionen Euro vom FC Chelsea verpflichtet, dauerte es bei Eden Hazard bis zum vergangenen Spieltag gegen Granada (4:2), ehe der Belgier seinen ersten Treffer für Real Madrid erzielen konnte. Viele erwarten noch mehr vom Offensivstar, der bei den Königlichen das schwere Erbe der glorreichen Rückennummer 7 auferlegt bekam.
Doch das weiß Hazard auch selbst, wie er erst vor gut zwei Wochen selbst erklärte, muss er schließlich “derjenige sein, der den Unterschied macht und beweisen, dass ich der beste Spieler der Welt sein kann” – denn dafür hatten ihn die Blancos immerhin auch geholt. Nach dem Abgang von Rekordtorschütze Cristiano Ronaldo und einer enttäuschenden Spielzeit 2018/19 war ein Messias an der Concha Espina dringend gefordert – dieser sollte Hazard sein.
Geht es jedoch nach dem ehemaligen Arsenal-Trainer Arsène Wenger, der zu Zeiten bei den “Gunners” etliche Male gegen den Belgier antreten musste, kann der 28-Jährige den Königlichen nicht das geben, was “CR7” den Königlichen geben konnte. “Hazard wird die Antwort (auf den Abgang von Cristiano Ronaldo; d. Red.) sein, aber er wird ihn sicherlich nicht ersetzen können. Er ist keiner, der 50 Tore pro Jahr erzielen kann”, sagte der Franzose im Interview mit dem französischen Sportsender beIN Sports.
„Real hat echten Hazard noch nicht gesehen“
Auch, wenn Hazard nicht das Level von Ronaldo erreichen könne, sei er laut Wenger trotzdem “ein außergewöhnlicher Spieler, der Chancen kreiert und insbesondere in großen Spielen auch selbst den Torabschluss sucht. Er hat vor niemandem Angst – ich glaube auch nicht, dass Real bereits den echten Hazard zu Gesicht bekommen hat. Physisch ist er noch nicht bei seinem Maximum.” Der 69-Jährige geht damit fest davon aus, dass der Offensivspieler bei den Merengues noch zum Erfolg wird.
Während der Belgier kürzlich erst seinen ersten Treffer für die Blancos erzielen konnte, ist es besonders Karim Benzema, auf dessen Tore die Madrilenen nach dem Abgang von Ronaldo angewiesen sind. Für Wenger jedoch nicht genug, wie er erklärte: “Sie brauchen einen weiteren Torjäger, weil Benzema auch schon 32 ist. Wenn sie jemanden jüngeren neben ihm hätten, wäre das sehr gut für sie.”
Zwar haben die Königlichen mit Luka Jović im Sommer einen weiteren Neuzugang für die Offensive verpflichtet. Der Stürmer, der für 60 Millionen Euro von Eintracht Frankfurt verpflichtet wurde, wartet jedoch noch auf seinen ersten Treffer.
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