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„Die Liga verdient bessere Schiedsrichter“

Es war die Situation, die beim 2:0-Erfolg der Blancos gegen Rayo Vallecano wohl noch für den meisten Diskussionsstoff sorgte. Sergio Ramos wurde nach nur 17 Minuten mit gelb-rot vom Platz gestellt, wozu er sich nach dem Spiel äußerte und seinen Sündenbock schnell ausmachte.

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Äußert herbe Kritik am Schiedsrichter: Sergio Ramos

„Es ist sehr einfach, mich vom Platz zu stellen“

MADRID. Keine zwei Minuten lagen zwischen einem Foulspiel an der Mittellinie und einem Handspiel, bei dem Schiedsrichter Paradas Romero Absicht unterstellte. Sergio Ramos musste folglich nach gerade einmal 17 gespielten Minuten den Platz nach zwei Verwarnungen verlassen. „Ich bin etwas verletzt durch diese Situation. Es ist nicht normal, dass man mich nach zwei Minuten vom Platz wirft. Ich bin nicht hart in den Gegenspieler gegangen und tat dies auch nicht mit Boshaftigkeit“, verteidigte sich Ramos nach dem Spiel. „Ich bedaure es, dass meine Mitspieler in Unterzahl weitermachen mussten und ein Wechsel notwendig war. Ich ging mit Schmerzen.“ Man merkte schnell, dass der Verteidiger die Schuld von sich wies und einzig und alleine den Unparteiischen als Sündenbock suchte: „Der spanische Fußball hat großartige Schiedsrichter verdient, weil wir auch großartige Fußballer haben.“

Es sollte aber noch nicht das Ende der Kritik an Romero sein, der anschließend vom derzeitigen Kapitän der Blancos weiter sein Fett weg bekam: „Die Schiedsrichter müssen Situationen zu interpretieren wissen. Meine erste gelbe Karte war komplett ungerecht. Man kann eine Mannschaft wegen so etwas nicht in Unterzahl spielen lassen. Es ist einfach einen Sergio Ramos vom Platz zu stellen, das ist besorgniserregend. International gibt es einfach andere Typen von Schiedsrichtern.“

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Nach Welbeck-Fehler: „Ich beschuldige niemanden“

Nichtsdestotrotz dürfte er diese Entscheidung schnell verdauen, gibt es doch derzeit andere Dinge, die ihn beschäftigen. Beispielsweise ist noch die Kritik seines Trainers nach dem Hinspiel gegen Manchester offen. „Jeder darf urteilen, wie er möchte. Mein Stil, meine Erziehung, besagt, dass man niemanden beschuldigt und noch viel weniger einen Mitspieler, wenn dieser einen Fehler beging. Wir müssen jetzt noch vereinter als ohnehin schon sein, für die Partien, die nun anstehen“, gab Ramos weiter die Marschroute vor. Es folgen nämlich nun die entscheidenden Wochen in Pokal und Champions League gegen ManU und Barça. „Diese Spiele sind von unglaublicher Wichtigkeit. Wir sind davon überzeugt, dass wir in Pokal und Champions League weiterkommen, beendete er seine Stellungnahme in der Mixed Zone.

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von
Marcel Hildmann

Sportjournalismus-Student, der seit dem CL-Sieg 2002 im Bann der Königlichen steht und seit vielen Jahren im World Wide Web sein redaktionelles Unwesen treibt. Aus Leidenschaft wird nun Beruf – REALTOTAL ist dafür die perfekte Plattform.

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