
Hazard fällt länger aus als gedacht
MADRID. Bei Eden Hazard herrscht bittere Gewissheit. Der Belgier, dem nach seiner Auswechslung gegen Paris Saint-Germain eine anfangs diagnostizierten Prellung am rechten Bein attestiert wurde, hat sich scheinbar doch einen „Mini-Bruch“ zugezogen. Bedeutet: Nicht nur verpasst der Offensivstar den Clásico am 18. Dezember, das Fußballjahr 2019 wird für ihn ebenso gelaufen sein.
Gerade war der 100-Millionen-Euro-Neuzugang erst so richtig in Fahrt gekommen, prompt wird der 28-Jährige von einer erneuten Verletzung ausgebremst. Laut Roberto Martínez, Trainer der belgischen Nationalmannschaft, sollten die Königlichen angesichts des Hazard-Ausfall aber nicht all zu besorgt sein.
„Physisch ist er in einer sehr guten Verfassung“
Wie Martínez auf einer Veranstaltung der spanischen Produktionsfirma MEDIAPRO mitteilte, geht er fest davon aus, dass sein Schützling wieder genauso stark zurückkehren wird, es sei “mehr der Prozess, den eine Verletzung mit sich bringt”, meinte er: “Gegen Paris Saint-Germain musste er einen erneuten Rückschlag hinnehmen und jetzt herrscht Gewissheit, dass er länger ausfallen wird.”
“Es gibt aber keinen Grund zur Sorge”, so der Belgien-Coach weiter. “Du möchtest einen Eden Hazard bei 100 Prozent haben und mittlerweile hat er sich bei Real etabliert. Er hat (bis zur Verletzung) gut gespielt.” Anfangs noch mit Übergewicht zu kämpfen, das teilte der vom FC Chelsea gekommene Star selbst mit, begann er langsam aber sicher bei den Königlichen zu überzeugen. “Physisch ist er in einer sehr guten Verfassung”, erkannte auch Martínez und prophezeit deshalb: “Er wird sehr bald zurück sein.”
„Real ist dafür gut gewappnet“
Dass Zinédine Zidane “nicht gerne einen Spieler seines Levels verliert”, sei klar. “Eine Mannschaft hat jedoch immer mit Verletzungsproblemen und Ausfällen zu kämpfen”, erklärte der spanische Übungsleiter, der seit 2016 Trainer der belgischen Nationalmannschaft ist, weiter. Dennoch sei “Real Madrid dafür aber gut gewappnet.”
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Nach seinem Wechsel nach Madrid hatte Hazard für seine eher weniger überzeugenden Auftritte zu Beginn noch Kritik geerntet. Laut Martínez sei dies aber “normal”, denn er “wusste ja, dass die Anforderung bei Real Madrid die höchsten sind, doch er war darauf vorbereitet, Kritik einzustecken.”
„Courtois brauchte Zeit zur Anpassung“
Auch zu Thibaut Courtois hatte sich der 46-Jährige zu äußern, machte bei ihm klar: “Seine Situation ist ganz klar. Bei der Weltmeisterschaft 2018 war er der beste Torhüter und wenn du einen Wechsel vollziehst, dann brauchst du erst einmal Zeit, um dich anzupassen”. Zu Saisonbeginn hatte der Belgier im Tor der Königlichen Schwierigkeiten, fing sich danach aber und steht derweil bei sieben Partien aus 16 Spielen ohne Gegentor dar. “Für die Nationalmannschaft performt er stets”, befand Martínez zum Abschluss. Insbesondere gegen Galatasaray habe der Spanier jedoch “einen Courtois gesehen, der bei Real Madrid wieder zum großartigen Keeper avancieren kann.”
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