Es sieht ganz danach aus, als würde man von Iker Casillas bald mehr hören. Nicht als Spieler, sondern als möglicher Präsident des spanischen Verbands RFEF. Denn nach seiner Herzattacke am 1. Mai 2019 ist es ruhig geworden um den 38-jährigen Spanier. Der hat sein Karriereende als Profisportler noch immer nicht verkündet und dient dem FC Porto seit Sommer als Teil des Führungspersonals. Ein Comeback auf den Fußballplatz? Immer unwahrscheinlicher.

Das zeigen auch aktuelle Berichte. Denn schon vor einigen Wochen keimten erste Gerüchte, Casillas habe den nächsten Schritt im Blick, er wolle Präsident des „spanischen DFB“ werden. An der Spitze der „Real Federación Española de Fútbol“ steht Luis Rubiales, der den wegen Korruptions verhafteten Ángel María Villar im Mai 2018 als Präsident ablöste. Da der 42-jährige Rubiales aber für viele Kontroversen sorgte (Entlassung Julen Lopetegui, Supercopa in Saudi-Arabien) und im ständigen Clinch mit Liga-Verbandschef Javier Tebas steht, könnte Casillas die Chance wittern, Rubiales herauszufordern.
Noch hat sich Real Madrids Torhüterlegende offiziell nicht geäußert, bleibt bis zu den Wahlen im Herbst noch viel Zeit. Doch spanische Medien wollen unter anderem schon von einem Treffen Casillas‘ mit dem „Consejo Superior de Deportes“, quasi dem Sportministerium, getroffen haben.
Es könnte also bald ernst werden, auch wenn der 167-fache spanische Nationalspieler seine Chancen derzeit noch abwägen dürfte, dabei aber auch neben der Unterstützung vieler Fans auch auf jene von LFP-Chef Tebas setzen dürfte. Ob „San Iker“ sich diesen Schritt verbunden mit dem offiziellen Ende seiner Profikarriere wirklich zutraut?
[advert]
Community-Beiträge