
Bei Saison-Abbruch Anstieg auf 20 Prozent
MADRID. Nach einem Monat ohne jedes Pflichtspiel aufgrund der Coronavirus-Pandemie verzichten die Spieler und der Trainerstab von Real Madrid auf jeweils zehn Prozent ihrer Jahresgehälter. Das gaben die Königlichen am Mittwochabend auf ihrer Website bekannt.
El Real Madrid C.F. reduce sus gastos para esta temporada.
Jugadores, técnicos y empleados acuerdan con el club una importante iniciativa de ahorro.#RealMadrid— Real Madrid C.F. (@realmadrid) April 8, 2020
Kapitän Sergio Ramos habe sich stellvertretend für die Fußballer mit Generaldirektor José Ángel Sánchez darauf geeinigt. Auch das Basketball-Team, in dem es mit Trey Thompkins einen Corona-Fall gegeben hat, stimmt der Kürzung zu.
50 Millionen Euro soll Real damit ungefähr einsparen – bei 238 Millionen Euro, die allein die Fußball-Profis pro Saison ohne Prämien an Gehalt kosten. Diese Zahl nennt die Sportzeitung AS. Die nun getroffene Maßnahme soll sicherstellen, dass die Löhne sämtlicher Mitarbeiter des Vereins weiterhin voll ausgezahlt werden können. Neben der Rücksicht auf wirtschaftlich längerfristige Ziele sei dies das Hauptmotiv der Gehaltskürzung, die übrigens auf 20 Prozent angehoben werden würde, falls die Saison 2019/20 wider Erwarten doch abgebrochen wird. Zumindest in Spanien soll die Liga, die gegen Mitte der ersten März-Hälfte nach dem 27. Spieltag unterbrochen wurde, aber unbedingt zu Ende geführt werden.
TV, Ticketing, Merchandising: Real fehlen Einnahmen
Real fehlen wegen des ausgesetzten Spielbetriebs wichtige Einnahmen wie aus der Fernsehvermarktung, dem Ticketing und dem Merchandising. Diverse Fanshops in und außerhalb von Madrid sind vorübergehend geschlossen worden, ebenso wie die Stadion-Tour, die täglich hunderte Touristen aus aller Welt wahrnehmen. Medienberichten sei Real wirtschaftlich von einer bedrohlichen Lage aktuell aber weit entfernt.
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