Seit seinem zwölften Lebensjahr leidet Borja Mayoral an Diabetes Typ 1, einer Stoffwechselerkrankung. Die 23 Jahre alte Real-Leihgabe an UD Levante unterhielt sich im Rahmen einer Sports&Life-Initiative mit einem anderen Fußballprofi, der mit derselben Krankheit zu kämpfen hat, seinem Landsmann Sergi Samper – früher beim FC Barcelona, aktuell beim japanischen Erstligisten Vissel Kōbe. In einem Instagram-Live tauschten die beiden Profis ihre Erfahrungen und den Umgang mit dieser seltenen Erkrankung aus.
Borja Mayoral y Samper conciencian sobre la diabetes a través de su experiencia: “La gente no entendía nada” https://t.co/VU1FJCCvPL vía @20m pic.twitter.com/8bndQBpXZc
— Asoc. Diabetes Madrid (@DiabetesMadrid) April 22, 2020
“In den ersten Monaten hatte ich viel Angst. Am Ende erkennt man aber, dass es darum geht, viel über die Krankheit zu lernen und daran zu wachsen. Es ist ein täglicher Kampf”, zitiert die MARCA Mayoral. Samper berichtet von ähnlichen Erfahrungen: “Als die Ärzte mir sagten, ich hätte Diabetes, bin ich zusammengebrochen.”
Beide Sportler lernten jedoch schnell, dass die Diagnose Diabates keineswegs ein Karriereende bedeutet. Wenn man auf sich und seine Ernährung achtet und klar definierte Regeln bei der Insulintherapie befolgt, ist eine Profikarriere als Sportler durchaus möglich. Während eines Treffens bei der spanischen Nationalmannschaft vertrauten Mayoral und Samper einander die Erkrankung an. Beide fühlten sich danach deutlich stärker und sicherer, denn sie waren nicht mehr allein. Nun möchten sie ihre Erfahrungen weitergeben und öffentlich über das Thema Diabetes und Sport sprechen. Mayoral: “Wir möchten unsere Erfahrungen teilen, um Eltern und Kindern zu helfen, die sie das Gleiche erleben.”
Bei Real Madrid ist Mayoral nicht der einzige Profi mit dieser Krankheit. Auch Nacho Fernández leidet an Diabetes Typ 1, wie er bereits im November 2016 mitgeteilt hatte. „Ich erinnere mich an den Tag, an dem ich im Krankenhaus war und eine Ärztin mir sagte, ich könne niemals Fußballprofi werden, nie wieder spielen. Drei Tage später war ich bei einem anderen Arzt und er sagte mir das genaue Gegenteil, dass ich auf jeden Fall weiter Fußball spielen kann, dass Bewegung sogar gut für mich ist. An diesem Tag fühlte ich mich wie neu geboren“, erinnerte er sich.
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