
Furiose Auftritte wecken das Interesse der Top-Klubs
Kommt nach Vinícius Júnior, Rodrygo Goes und Reinier Jesus das nächste Wunschtalent der Blancos aus Uruguay? Aktuell steht Facundo Pellistri noch bei seinem Heimatklub Peñarol Montevideo unter Vertrag, wo er in bislang 25 Einsätzen auf einen Treffer und drei Assists kam. Das Nachwuchstalent, das bevorzugt auf der rechten Außenbahn aufläuft, lieferte während seiner ersten Monate als Profi sowohl in der urguayischen Primera División als auch in der Copa Libertadores bereits einige furiose Auftritte ab, die das Interesse der südamerikanischen Schwergewichte Boca Juniors und Flamengo Rio de Janeiro geweckt haben sollen. Aber auch europäische Größen – neben Real angeblich auch der FC Barcelona, Atlético Madrid und Manchester City – sind laut verschiedener Medienberichte stark an einer Verpflichtung des neuesten “Wunderkinds” interessiert.
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Debüt mit 17 – Wechsel nach Europa noch im Sommer?
Wie schon bei Reals brasilianischen Youngsters sowie Pellistris Landsmann Federico Valverde soll Reals Chefscout Juni Calafat, der als bestens vernetzt im südamerikanischen Raum gilt, die Fäden hinsichtlich eines möglichen Transfers ziehen. Interessant ist dabei vor allem die Parallele zu Valverde, der 2016 ebenfalls von Peñarol ins Bernabéu wechselte und sich mittlerweile im Starensemble der Königlichen etabliert hat. Als Ablöse für den 18-Jährigen, der derzeit vom ehemaligen Atlético-Stürmer und Uruguay-Legende Diego Forlán trainiert wird, werden laut Medienberichten zwischen elf und 15 Millionen Euro fällig. “Er ist sehr jung – wir genießen es, ihn bei uns zu haben”, sagte Forlán jüngst, nachdem das Supertalent seinen Vertrag bis 2022 verlängerte – wohlwissend, dass die Schlange der Interessenten nicht kürzer und die Zeit, die Pellistri für Peñarol spielen wird, endlich ist.
Doch was macht den jungen Uruguayer, der erst im vergangenen August im Alter von 17 Jahren sein Profi-Debüt feierte, so besonders? “Er hat noch nicht so viel gespielt. Aber wenn er den Ball bekommt, sieht man, dass er ein Spitzbub ist, der fast schon frech spielt. Es gibt nicht mehr viele Spieler, die es wagen, diese Spielweise auf den Platz zu bringen – und das macht ihn für mich besonders”, sagte etwa Juan Román Riquelme, früherer Villareal- und Barça-Profi in einem Interview mit der argentinischen Zeitung CLARÍN. Pellistris Spiel erinnert dabei ein wenig an (den jungen) Lionel Messi: Denn genau wie der Argentinier besticht der 18-Jährige mit einer engen Ballführung, enormem Tempo, außergewöhnlichen Rhythmuswechseln und dem Mut, unkonventionelle Lösungen zu suchen – wenngleich ihm noch die nötige Kaltschnäuzigkeit fehlt.
https://www.youtube.com/watch?v=kQAQzh5XpCo
Über La Picada und River Plate Montevideo zu Peñarol
Die ersten Schritte im Vereinsfußball machte der Uruguayer beim La Picada FC, ehe er über River Plate Montevideo 2012 zum Stadtrivalen Peñarol wechselte. Dort durchlief er den Großteil der Jugendmannschaften, ehe er im vergangenen Jahr im Alter von gerade einmal 17 Jahren in die erste Mannschaft berufen wurde. Im August 2019 debütierte Pellistri unter Ex-Coach Diego López beim 2:2-Remis gegen Defensor Sporting, ehe am 6. November beim 3:1-Auswärtssieg bei CA Cerro der erste Treffer folgte. Die beiden Endspiele der uruguayischen Meisterschaft, in der die Sieger der Apertura (Anfangsrunde) und der Clausura (Schlussrunde) aufeinandertreffen, stand das Supertalent zwar auf dem Platz, musste jedoch zwei bittere Pleiten gegen Stadtrivale Nacional hinnehmen.
Auch wenn Pillestri nach seiner Vertragsverlängerung vor wenigen Monaten betonte, er fühle sich bei Peñarol wohl und sei froh, weiterhin ein Teil des Klubs zu sein, könnte ein Wechsel nach Europa bald folgen. Nicht auszuschließen, dass “Facu” in Zukunft zusammen mit seinem Landsmann “Fede” aufläuft.
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