Kontroverse Schiedsrichterentscheidungen rund um Real Madrid gab es vor allem in der Champions League in den vergangenen Jahren häufiger. Sei es gegen den FC Bayern oder auch gegen Juventus Turin: Mit einigen Beschlüssen der Unparteiischen waren die Gegner der Königlichen nicht immer einverstanden. So auch Medhi Benatia, um den sich im Viertelfinale 2018 eine entscheidende Schlüsselszene drehte. Durch einen verschuldeten Elfmeter (im Video ab Minute 5:11), den Cristiano Ronaldo in der Folge für den späteren Titelgewinner verwandelte, schieden die “Bianconeri” damals in letzter Minute aus der Königsklasse aus.
Nach einem 3:0-Hinspielsieg für Real schien Juve im Rückspiel in Madrid noch alles zu drehen. “Im Bernabéu haben wir ein unglaubliches Spiel gemacht”, erinnerte sich Benatia nun in einem Interview mit SKY SPORTS zurück. Und damit hatte der Marokkaner auch nicht unrecht, stand es nicht bis zur siebten Minute der Nachspielzeit noch 3:0 (3:3 aus Hin- und Rückspiel) aus Sicht der Italiener. “Cristiano ist an Alex Sandro vorbeigezogen und hat eine gefährliche Hereingabe gebracht. Lucas Vázquez dachte, er sei alleine vor Gianluigi Buffon, und könnte nun abschließen – doch ich habe ihn überrascht. Ich habe alles versucht, um ihn nicht zu berühren, doch als er den leichtesten Kontakt gespürt hat, ging er sofort zu Boden”, erklärte der Verteidiger, der mittlerweile in Katar spielt, das Foul.
Der Engländer Michael Oliver pfiff Strafstoß, den CR7 im Tor unterbringen konnte, die Königlichen damit vor der Verlängerung bewahrte und sofort ins Halbfinale schickte. Eine Entscheidung, welche die italienischen Nerven zum Überkochen brachte und Buffon sogar einen Platzverweis bescherte. “Wenn du das kurz vor Schluss pfeifst, dann ist so etwas eindeutig. Wie dem auch sei, wir wissen alle, was passiert, wenn du als Gegner ein Champions-League-Spiel in Madrid bestreitest”, beklagt sich Benatia auch zwei Jahre nach jenem Ereignis noch.
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