
„Das erlaubt uns, den Umbau am Bernabéu voranzutreiben“
MADRID. Was sich in den vergangenen Wochen abzeichnete und mit der Zeit immer klarer wurde, ist nun offiziell: Real Madrid trägt seine verbleibenden Heimspiele der Saison 2019/20, die Mitte Juni nach einer dreimonatigen Zwangspause wegen der Coronavirus-Pandemie fortgesetzt wird, im Estadio Alfredo Di Stéfano aus. Die Königlichen möchten dadurch den Umbau des Estadio Santiago Bernabéu nicht unnötig stören, zumal die Partien bis auf weiteres ohne Zuschauer auf den Rängen stattfinden.
Bestätigt wurde der Stadion-Umzug am Montag in einem Schreiben von Florentino Pérez an die Vereinsmitglieder. „Da die Spiele ohne unsere Fans auf den Tribünen ausgetragen werden, haben wir die Entscheidung getroffen, all unsere Heimspiele im Estadio Alfredo Di Stéfano in unserer Ciudad Real Madrid zu bestreiten. Diese Entscheidung wird uns erlauben, die Umbauarbeiten am Estadio Santiago Bernabéu voranzutreiben“, so der Präsident.
In der Spielstätte auf dem Trainingsgelände treten in der Regel die zweite Mannschaft sowie in der Youth League die U19 der Königlichen an. Das Di Stéfano musste aufgewertet werden, um den LaLiga-Standards zu entsprechen. Es ist nun ein für TV-Übertragungen stärkeres Flutlicht vorhanden, ebenso wie Technik für Schiedsrichter (VAR, Torlinie) und moderne Werbeplattformen für Sponsoren (LED, Banner). Die ersten beiden Spiele nach der Rückkehr aus der Corona-Pause – erst gegen SD Éibar (14. Juni, 19.30 Uhr), dann gegen den FC Valencia (18. Juni, 22 Uhr) – steigen dann auch gleich im Di Stéfano.
Dauerkartenbesitzer sollen Ausgleichsoptionen erhalten
Pérez kündigte zudem an, dass man den Dauerkartenbesitzern entgegenkommen möchte, da sie nun sechs verbleibende Heimspiele in dieser LaLiga-Spielzeit nicht am Ort des Geschehens verfolgen können, obwohl sie auch dafür Geld bezahlt haben. „In den nächsten Tagen wird es eine Mitteilung des Klubs geben, in der verschiedene Optionen vorgestellt werden, um den Betrag für die Spiele, die hinter verschlossenen Türen stattfinden werden, auszugleichen“, so das Oberhaupt der Blancos.
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