
„Wir haben nicht mehr elf, sondern 25 Stammspieler“
MADRID. Von Zufriedenheit kann keine Rede sein. Nachdem James Rodríguez im vergangenen Sommer nach seinem zweijährigen Leih-Aufenthalt beim FC Bayern München zu Real Madrid zurückkehrte, wusste er bisher kaum auf sich aufmerksam zu machen. Die ernüchternde Zwischenbilanz des 28 Jahre alten Kolumbianers in dieser Saison: nur 13 Einsätze, fünf davon als Mitglied der Startelf, sowie ein Tor und zwei Vorlagen. Seine Präsenz auf dem Rasen anhand von Spielminuten liegt bei gerade mal 14 Prozent.
Einerseits liegt das daran, dass er immer wieder verletzt ausfiel, so 14 Partien verpasste. Abgesehen davon hatte der Spielmacher unter Zinédine Zidane aber auch schon vor seinem München-Abstecher einen schweren Stand. Der Trainer galt noch nie als dessen Fan.
Wäre Roberto Carlos Chefcoach der Königlichen, hätte James wohl größere Chancen auf mehr Einsatzminuten. „James ist ein Phänomen, ich mag ihn unglaublich gerne. Man muss etwas Geduld mit ihm haben. Wir haben nicht mehr elf, sondern 25 Stammspieler“, sagte Reals Linksverteidiger-Legende dem kolumbianischen Radiosender BLU RADIO.
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„Wenn James ins Spiel kommt, macht er es sehr gut“
Carlos rät dem Offensiv-Star dazu, weiter Gas zu geben und die Hoffnung nicht zu verlieren. „‚Zizou‘ nimmt viele Wechsel vor und wenn James ins Spiel kommt, macht er es sehr gut. Das Wichtigste ist, dass er Vertrauen in sich selbst hat, weiter trainiert. Die Fans mögen ihn sehr, er ist ein großartiger Spieler“, so der 47-jährige Brasilianer.
Vertrag läuft 2021 aus
Möglicherweise könnte James nach seiner Real-Rückkehr aber schneller schon wieder gehen als gedacht – und das diesmal endgültig. Der Vertrag des Mittelfeldspielers läuft zum 30. Juni 2021 aus. Heißt: Nur noch in diesem Sommer könnten die Madrilenen eine halbwegs vernünftige Ablösesumme für James einnehmen. Über Gespräche zwecks einer möglichen Verlängerung ist zumindest bislang öffentlich nichts durchgesickert.
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