
Marotta: Hakimi-Transfer könnte am Montag besiegelt sein
MADRID/MAILAND. Kein weiteres Engagement bei Borussia Dortmund, keine Rückkehr zu Real Madrid: Achraf Hakimi wird in der kommenden Spielzeit höchstwahrscheinlich für Inter Mailand auflaufen. Nachdem sich zum Ende der vergangenen Woche italienische und deutsche Medienberichte gehäuft haben, wonach der Marokkaner zu den “Nerazzurri” wechseln wird, bestätigt nun mit Giuseppe Marotta der Manager der Mailänder, dass der Deal unmittelbar vor dem Abschluss steht.
“Ich kann nicht verheimlichen, dass wir uns in fortgeschrittenen Verhandlungen befinden”, machte der 63 Jahre alte Funktionär in einem Interview mit SKY SPORT ITALIA deutlich. “(Inter-Direktor Piero; d. Red.) Ausilio hat bei den Verhandlungen eine ausgezeichnete Arbeit geleistet. Wir müssen noch zu einem Abschluss kommen, aber morgen (Montag, der 29. Juni) wird ein wichtiger Tag sein, und wir werden sehen, was dabei rauskommt. Ich bin optimistisch. Ausilio verdient Anerkennung für die Arbeit, die er in den letzten Monaten geleistet hat.”
Bayern und Manchester City hätten angeblich mehr geboten
Während Marotta mit seinen Aussagen ziemlich konkret wurde, möchten derweil mit Fabrizio Romano, Alfredo Pedullá und Gianluca di Marzio drei italienische Transferexperten von Details zum Transfer erfahren haben. Demnach erhalten die Königlichen für den 21-jährigen Rechtsverteidiger eine Grundablösesumme von 40 Millionen Euro, wobei diese Summe plus Boni noch auf 45 Millionen Euro ansteigen kann.
Laut Romano sichert sich Real aber keine Rückkaufoption – dies sei in den Verhandlungen kein Thema gewesen. Wie Di Marzio vermeldet, hätten sogar der FC Bayern und Manchester City deutlich mehr hingeblättert, als es nun Inter tut. Demnach hätten beide 60 Millionen Euro geboten. Ob die Münchner aber tatsächlich am Defensivspezialisten dran waren? Zumindest hatte die BILD letztens berichtet, Hakimi würde beim deutschen Rekordmeister nicht ins System passen, weshalb man dort an einer Verpflichtung kein Interesse habe.
Inter und Antonio Conte wollen den marokkanischen Nationalspieler aber unbedingt! Und ein Grund, der den Mailändern in die Karten gespielt haben könnte, dürfte das Steuerrecht in Italien sein. Denn anders als beispielsweise in Deutschland profitieren Klubs bei Transfers, die aus dem Ausland kommen von Steuervergünstigungen. Hakimi erhält offenbar fünf Millionen Euro netto pro Saison – für Inter “nur” 7,5 Millionen Euro an Bruttogehalt. Beim 18-maligen italienischen Meister soll der gebürtige Madrilene einen Vertrag bis 2025 unterzeichnen.
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