
„Ich will bei Real bleiben, aber es liegt nicht an mir“
MADRID. Trotz fortgeschrittenen Fußballeralters beweist Luka Modrić derzeit im königlichen Mittelfeld, dass er immer noch von Bedeutung sein kann. 2021 läuft der Vertrag des Weltfußballers von 2018 in Madrid aus. Womöglich ist dies seine letzte Saison bei den Blancos. Vielleicht sogar die allerletzte in seiner Karriere?
“Ich möchte bei Real Madrid bleiben, aber es liegt nicht an mir, sondern am Klub. Es hängt davon ab, was der Trainer will, ob er mich für wichtig hält oder nicht”, erklärte der kroatische Stratege am Montagabend in einem Video-Interview bei ‘EL PARTIDAZO’ DE COPE und betonte: “Wir werden sehen, was passiert, aber mein Wunsch wäre es, meine Karriere hier zu beenden und, wenn möglich, nochmal zu verlängern.”
„Noch nicht mit Florentino gesprochen“
Modrić gibt sich diesbezüglich optimistisch, teilte mit: “Ich habe ein gutes Verhältnis zum Klub, und ich bin sicher, dass wir zu einer Einigung kommen werden: Ob das sein wird, dass ich verlängere oder woanders hingehe. Aber ich würde gerne bleiben.” Der Routinier, der 2012 von Tottenham kam, fühlt sich bei den Königlichen “zu Hause, und ich bin sehr glücklich, aber mal sehen, was passiert”. Konkret wurde es bis dato in puncto Vertragsverlängerung jedenfalls noch nicht: “Ich habe mit Florentino (Pérez; d. Red.) noch nicht darüber gesprochen.”
„Bale sprach Spanisch und scherzte mit uns in der Kabine“
Mit Gareth Bale hat hingegen ein langjähriger Weggefährte von Modrić den Klub kürzlich verlassen, um zu den Spurs zurückzukehren. Der Waliser kam ein Jahr nach dem Kroaten nach Madrid, erlebte trotz zahlreicher Erfolge aber deutlich unglücklichere Perioden. “Er ist ein toller Typ, aber schüchtern. Irgendwie so wie ich”, befand der zentrale Mittelfeldspieler, der seinen Ex-Teamkollegen zu verteidigen versuchte: “Das Gerede über ihn ist nicht fair. In Madrid hat er Beeindruckendes geleistet. Er wird immer als ein Spieler in Erinnerung bleiben, der viel für die Mannschaft und für den Klub getan hat.”
Gleichzeitig beteuerte der Vizeweltmeister, dass Bale mit seinen Kameraden stets gut ausgekommen sei und zudem keinerlei Probleme mit der Integration hatte: “Er sprach Spanisch, gab aber keine Interviews. In der Umkleidekabine scherzte er immer mit uns, und wir waren alle sehr glücklich mit ihm. In den letzten Jahren ist eine Menge passiert, und sie (die Kritiker; d. Red.) vergessen alles, was er getan hat. Wenn viel Zeit vergeht, werden sie ihn als einen unglaublichen und wichtigen Spieler Real Madrids in Erinnerung behalten.”
„Hazard wird es noch beweisen“
Auch über Eden Hazard, der im Vorsommer für über 100 Millionen Euro vom FC Chelsea gekommen war und für den es bislang unglücklich läuft, hatte sich Modrić zu äußern. “Es ist keine angenehme Situation für ihn, denn er kam hierher, um zu zeigen, dass er einer der Besten der Welt ist”, teilte er über den Belgier, der aktuell erneut an einer Verletzung laboriert, mit. “Aber ich bin sicher”, so “Lukita”, “er wird es noch beweisen und zeigen, warum Real Madrid so viel für ihn bezahlt hat.”
Bitter: Der 29-Jährige droht abermals einen Clásico zu verpassen. Schon in der zurückliegenden Spielzeit verpasste er beide Duelle mit dem FC Barcelona verletzt. Die Königlichen treten am 24. oder 25. Oktober im Camp Nou an. Zuvor geht es am 17. oder 18. Oktober im Estadio Alfredo Di Stéfano gegen den FC Cádiz (beide Partien im REAL TOTAL–Liveticker und DAZN).
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