Er galt als einer der Hoffnungsträger für den Madridismo und begann seine Karriere im Bernabéu mit einem wahren Debüt-Feuerwerk: Marco Asensio. Heute wird der Mallorquiner, der den Talent-Status längst abgelegt hat, 25 Jahre alt und blickt auf eine schon jetzt sehr bewegte Karriere zurück.

Am 21 Januar 1996 erblickte auf der beliebtesten Insel der Deutschen, in Palma de Mallorca, Marco Asensio Willemsen das Licht der Welt. Der Spanier mit niederländischen Wurzeln weckte als Spieler von RCD Mallorca früh Begehrlichkeiten in ganz Europa, lange Zeit galt er als das größte Talent im spanischen Fußball. Ob Spaniens Ex-Nationaltrainer Vicente del Bosque, Ex-Bayern-Star Javi Martínez oder eben die Verantwortlichen bei Real Madrid, ganz Spanien war verzückt vom torgefährlichen Linksfuß. 2014 verkündete der damals 18-Jährige selbst seinen anstehenden Wechsel in die Hauptstadt, der Rekordmeister hatte sich für nur 3,5 Millionen Euro die Dienste des jungen Spaniers gesichert. Auch wenn die erste Station eine Leihsaison bei Espanyol Barcelona war, avancierte Marco in den vergangenen fünf Spielzeiten zu einem wichtigen Teil der Königlichen – wenngleich er bislang nie den Status eines unangefochtenen Stammspielers hatte.
In nun fünf Saisons lief die aktuelle Nummer 11 immerhin 168 mal auf, dabei erzielte er 31 Treffer und legte 22 Tore für seine Mitstreiter auf. Unvergessen sind seine Debüt-Tore in sämtlichen Wettbewerben, berüchtigt mittlerweile sein linker Fuß aus der Distanz. Doch es ist nicht alles Gold, was glänzt. So sehr Marco Asensio auch in seinen ersten Spielen brillierte, ewig zehren kann niemand vom Talent-Status. Spektakel wechselte sich ab mit inkonstanten Leistungen ab, die namhafte Konkurrenz in den königlichen Reihen in Person von James, Isco oder auch Gareth Bale bestrafte jedes Formtief. 2019 dann der Schock: Kreuzbandriss samt Außenmeniskus, das linke Knie war hinüber.
420 lange Tage Einzeltraining später, „debütierte“ der Spanier bei seinem Comeback, wie er es schon fünf Jahre früher tat: Mit einem Tor bei seinem ersten Spiel. Wohin die Reise des Spaniers geht, scheint nicht ganz klar. Mit heute 25 Jahren hat er noch seine halbe Karriere vor sich, mit dem überstandenen Kreuzbandriss hat er auch die erste große Krise überwunden. Anfang Dezember stellte REAL TOTAL sich die Frage, ob die Verletzungspause der Entwicklung des Mittelfeldspielers nachhaltig geschadet haben könnte – Stichwort Jesé. Magie im Fuß hat der Flügelspieler allemal, half beim Gewinn von elf Titeln und erbte jüngst die Nummer 11 vom abgewanderten Gareth Bale. Die Madridistas würden sich über noch mehr magische Momente vom Linksfuß freuen, mindestens bis zum 30. Juni 2023 darf er sich noch im weißen Trikot beweisen.
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