
Jović in Frankfurt: Jetzt schon mehr Tore als bei Real
FRANKFURT. Dort, wo er sich jetzt wieder aufhält, geht es ihm gut. Kaum ist Luka Jović nach anderthalb Flop-Jahren bei Real Madrid per Leihe zu Eintracht Frankfurt zurückgekehrt, schon zeigt sein Tore-Konto eine Drei an. Nach vier Pflichtspielen für die Hessen jubelte der 23-jährige Serbe demnach schon öfter als während seiner Etappe in Spanien, wo er in 32 Einsätzen gerade mal zwei Erfolgserlebnisse verbucht hatte.
Jović und die Eintracht: Das funktioniert einfach. Kein Wunder, dass am Main bereits erste Gedankenspiele entstehen, dass der Stürmer im Sommer nicht schon wieder abwandet, sondern fest verpflichtet wird – auch wenn in der Leihe keine Kaufoption enthalten ist.
Bobic: „Leihe gibt unserer Mannschaft Stabilität“
„Träume kann man immer haben, das ist ganz normal“, kommentierte SGE-Sportvorstand Fredi Bobic dieses mögliche Szenario bei SKY SPORT NEWS HD: „Erstmal ist er Spieler von Real Madrid. Wir haben zum richtigen Zeitpunkt die Konstellation so gefunden mit dem Spieler und mit Real Madrid, mit denen wir einen sehr engen Kontakt und ein sehr gutes Verhältnis haben. Die Leihe gibt unserer Mannschaft Stabilität.“ Sie sei eine „Win-Win-Situation“.
Abhängen dürfte eine mögliche Zukunft bei dem Bundesliga-Verein in erster Linie davon, ob Zinédine Zidane über die Saison hinaus Trainer der Königlichen bleibt oder nicht. Wenn ja, hat Jović in Madrid wohl kaum eine Perspektive.
Jović bei der Eintracht bisher nur Joker
Ein negativer Aspekt hat sich für Jović trotz seines Wechsel allerdings noch nicht geändert: Er sitzt auch bei der Eintracht bis dato nur auf der Ersatzbank. Trainer Adi Hütter brachte ihn in den vier Partien immer als Joker. Frankfurt spielt in einem 3-4-2-1-System, in dem der portugiesische Goalgetter André Silva mit seinen 17 Saisontoren vorne als Spitze gesetzt ist.
Von einer Veränderung der Taktik sieht Hütter momentan offenbar ab. „Wir sind jetzt in einer Luxus-Situation und können Luka von der Bank bringen. Er muss noch ein bisschen was nachholen, das weiß er auch selbst. Er ist aber auch sehr geduldig“, so Bobic.
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