
Nacho sorgt für defensive Stabilität bei Real
MADRID. Er ist zur Stelle, wenn er gebraucht wird: Nacho Fernández beweist sich bei Real Madrid in dieser Saison als verlässlicher Backup in der Defensive, ließ den zwischenzeitlichen Ausfall von Sergio Ramos nahezu vergessen erscheinen. In sieben Pflichtspielen, in denen er den Kapitän in der Startelf vertrat, kassierten die Blancos immerhin nur drei Gegentore.
Und so konnte Zinédine Zidane auch praktisch gar nicht anders, als den gebürtigen Madrilenen am Samstag beim 2:1-Erfolg gegen den FC Elche erneut starten zu lassen – neben Rückkehrer Ramos und Raphaël Varane – am Ende war Nacho der beste Verteidiger.
Der spanische Rekordmeister trat hierfür im ungewohnten 3-5-2 auf, eben mit drei gelernten Innenverteidigern. Dadurch steht „Zizou“ nun aber auch vor einer Herausforderung: Wie lässt er am kommenden Dienstag (21 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und bei DAZN) gegen Atalanta Bergamo im Achtelfinalrückspiel der Champions League spielen?
Gegen Atalanta mit Dreierkette?
Eigentlich kaum vorstellbar, dass der Franzose den starken Nacho aus der Verteidigung nimmt. Dort hat sich der Spanier in den vergangenen Partien festgespielt, würde auch im Hinblick auf Atalanta angenommen werden. Allerdings: Die Italiener bringen geballte Offensivkraft mit nach Madrid – auch wenn das Hinspiel 1:0 für Real ausging. Nichtsdestotrotz haben die Bergamasken in der laufenden Spielzeit bereits 82 Tore aus 38 Saisonspielen erzielt. Während den Blancos im Schnitt nur 1,67 Treffer pro Partie gelingen, sind es bei Atalanta 2,16!
Ob die Königlichen das Risiko eingehen werden und erneut mit Dreierkette auflaufen? Schwer zu prognostizieren, zumal Zidane insbesondere in dieser Saison immer für eine Überraschung gut ist. Aber Nacho wird sich mit Sicherheit Chancen ausrechen können, auch diesmal starten zu dürfen. Und auch wenn nicht, wird der 22-fache spanische Nationalspieler im Saisonendspurt noch ganz wichtig werden für das weiße Ballett.
Verbleib über Sommer hinaus wahrscheinlich
Egal ob Liga oder Champions League: Die Belastung bis Ende Mai bleibt hoch und so ist davon auszugehen, dass Nacho – wenn womöglich auch nicht als Stammspieler – noch reichlich Spielminuten sammeln wird. So, wie er es auch bis dato tat. In der laufenden Spielzeit kann er sich immerhin schon 1.527 Spielminuten aus 18 Pflichtspieleinsätzen zugutehalten. Zum Vergleich: In der Saison 2019/20 waren es bloß 685 Spielminuten.
Der Spanier scheint von einem Abgang aus Madrid derweil auch wieder weiter weg zu sein. Sein Kontrakt in der spanischen Hauptstadt ist noch bis zum 30. Juni 2022 datiert und so ist es doch wahrscheinlich, dass Nacho zumindest über den kommenden Sommer hinaus bei den Merengues bleiben wird. Wie es im Anschluss mit ihm weiter geht, bleibt offen. Mit der derzeitigen Rolle bei Real dürfte er sich sicherlich zufrieden geben.
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